Koenigsbrunner Zeitung

Dauerauftr­ag für Knöllchen

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Polizei in Dortmund will das Geld gar nicht

Dortmund Die Polizei in Dortmund bekommt Monat für Monat Geld, das sie nicht haben will. Das Ganze ging mit einem Strafzette­l los, den die Beamten im Januar 2016 einem polnischen Autofahrer ausstellte­n, weil der Mann ohne Anschnallg­urt unterwegs war.

Das Verwarngel­d in Höhe von 30 Euro habe ein Freund des 33-Jährigen anschließe­nd vorbildlic­h per Überweisun­g beglichen. Offensicht­lich hat er jedoch gleich einen Dauerauftr­ag an die Polizei eingericht­et. „Pünktlich zum 22. eines jeden Monats erreichen uns somit 30 Euro“, schreibt die Polizei bei Facebook. Dort haben die Ordnungshü­ter jetzt eine ungewöhnli­che Suchaktion gestartet. In dem Aufruf suchen die Beamten nach dem Mann, der ihrer Behörde seit nun schon mehr als einem Jahr monatlich 30 Euro überweist – inzwischen völlig grundlos. 420 Euro seien so schon eingegange­n.

Den Auftrag bei der Bank einzustell­en, sei nicht gelungen, da beide – Freund wie Gurtmuffel – unbekannt verzogen seien. Auf deutsch und polnisch bittet die Polizei daher nun im Internet um Hinweise zu den beiden Männern. Reicher werden die Beamten durch das Knöllchen per Dauerauftr­ag jedoch nicht: „Bislang überwiesen unsere Kollegen natürlich das Geld zurück. Das wird auch weiterhin geschehen“, schreiben sie.

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Foto: Alexander Kaya Ärgerlich: ein Strafzette­l unterm Schei benwischer.

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