Südländisches Temperament auf dem Akkordeon
Das Königsbrunner Orchester „Monday Evening“regt mit italienischen Evergreens das Publikum zum Mitsingen an. Giampiero Lucchini wechselt vom Moderator zum Musiker und präsentiert vielseitige Blasinstrumente
Königsbrunn Passend zum „Italienischen Abend“beim Akkordeon Orchester „Monday Evening“, zeigte sich der Frühling am Samstagabend, mit milden Temperaturen von seiner schönsten Seite. So konnten die zahlreichen Besucher zwar nicht unter blühenden Zitronenbäumen, wohl aber zwischen gelb blühenden Forsythiensträuchern zum Konzertabend ins evangelische Gemeindezentrum bummeln.
Dort hatte Orchester-Leiterin Sabine Leimer, gemeinsam mit ihrem Team, Bühne und Foyer, mit Blumen und Fähnchen in den italienischen Landesfarben grün, weiß und rot geschmückt. In der Pause gab es zudem italienische Speisen und Getränke. „Als kulturellen Beitrag zum Jubiläum der Stadt Königsbrunn präsentiert heute „Monday Evening“– mittlerweile 35 Jahre alt – ein Konzert mit dem Titel „Italienischer Abend“, kündigte Sabine Leimer an.
Gemeinsam mit dem gebürtigen Italiener Giampiero Lucchini, der sowohl als charmanter Moderator, in wechselnden, farbenprächtigen Kos- Das Orchester hat 13 Mitglieder, da runter Saxofon und E Bass, zusätz lich einen Schlagzeuger. Drei Grün dungsmitglieder sind seit 35 Jahren dabei. 1987 gab man sich den Namen „Harmonika Sniggers“, 1990 wurde das Orchester in „Sorgenbre cher“umbenannt und 2001 noch mals in „Monday Evening“. Seit 1982 gibt es das Akkordeon En semble, seit 1990 gestaltet man die Serenaden Abende der kulturellen Gautsch mit und unternimmt Freizei ten. Seit 2007 ist das Orchester nicht eingetragener Verein mit Sat zung. Im Februar 2013 wurde ihm der Anerkennungspreis zum Kultur preis 2012 der Stadt Königsbrunn verliehen. (hämm) tümen, durch den Abend führte, als auch als pfiffiger Gastmusiker auftrat, gab es nachfolgend einen bunten Reigen italienischer Musik zu hören. Schlager, Evergreens und klassische Musik, überwiegend italienischer Komponisten begeisterten die Zuhörer. Nach weltbekannten, klassischen Melodien aus der Feder von Giuseppe Verdi und Luigi Boccherini folgte ein Lied zum Mitsingen. In Anlehnung an den bekannten Trientiner Bergsteigerchor interpretierte das Orchester „La Montanara“von Toni Ortelli und Luigi Pigarelli. Begeistert stimmte das Publikum – der Text war als Lichtbild eingeblendet – mit ein.
Nostalgische Welthits „O sole mio“„Capri Fischer“und „Tarantella“gab es anschließend vom kleinen Ensemble, bestehend aus Sabine Leimer, Werner Windirsch und Monika Hagenmaier schwungvoll gespielt, zu hören. Ideale Tanzmusik mit den Italo-Pop-Hits Teil 1 unterhielt die Gäste nach der Pause mit „Gloria“„Ti amo“und weiteren Ohrwürmern. Anschließend wechselte der italienische Vollblut Musiker Giampiero Lucchini vom Moderator zum Musiker. Gemeinsam mit seinen „Freunden“- Letztere bestehend aus einer Auswahl unterschiedlichster Blasinstrumente - versprühte er südländisches Temperament auf der Bühne. Da lernten die Zuhörer nicht nur die zarten Klänge der Panflöte, sondern auch das lebhafte Jubilieren einer Okarina, was wörtlich übersetzt „kleine Gans“bedeutet, kennen. „Hierbei handelt es sich um eine Gefäßflöte oder auch Kugelflöte“, erklärte Lucchini.
Den Schlusspunkt setzte im Anschluss wieder das Akkordeon-Orchester mit dem zweiten Teil der Italo-Pop-Hits. Begeisterter Applaus belohnte die hochklassigen Musiker, die gerne noch Zugaben spielten. „Was wäre solch ein Konzertabend ohne die tatkräftigen Helfer in der Küche, beim Service, bei der Technik und bei der Beleuchtung“, betonte Sabine Leimer.
Das Orchester