Feuerwehr löscht Brand am Lech
Einsatz Autos blockieren den Rettungsweg. Retter freuen sich über Regen und frisches Grün
Mering Dicke Rauchschwaden hingen in den Sträuchern, als die Feuerwehr Mering am Sonntag die Böschung am Lech erreichte. Ein Fahrradfahrer hatte gemeldet, dass es auf dem Weg zwischen Auensee und Kuhsee brannte. Mit vier Einsatzwagen und Unterstützung aus Augsburg rückte die Feuerwehr Kissing aus, um den 400 Quadratmeter großen Flächenbrand einzudämmen.
Es war der erste Einsatz wegen ei- Waldbrandes in diesem Jahr, doch die Gefahr für weitere Feuer ist hoch. „Es hat ewig nicht geregnet“, sagt Andreas Regau, Kommandant der Meringer Feuerwehr. „Sonne und Wind haben alles ausgedörrt. Da kann es schnell mal brennen, wenn man nicht aufpasst.“Offenes Feuer, glimmende Zigarettenstummel oder auch Glas können einen Brand auslösen.
Das bestätigt Rudolf Brandl. Er ist seit 21 Jahren als Förster im Re- vier Eurasburg unterwegs und kennt das Problem. „Zurzeit ist die Waldbrandgefahr extrem hoch“, sagt er. Das Gras und Laub vom letzten Jahr sei bereits abgestorben und durch den mangelnden Niederschlag sehr trocken. Die neue feuchte Vegetation lasse noch auf sich warten. Deshalb sei es in dieser Jahreszeit besonders wichtig, alle Brandquellen zu vermeiden.
Bei dem Feuer am Lech dauerte es lange, bis die Retter am Einsatznes ort waren. Die Stelle war nur schwer mit den großen Einsatzfahrzeugen zu erreichen. Der vorgesehene Rettungsweg war mit Autos zugeparkt. Das habe den Einsatz um 20 Minuten verzögert. Hilfreich sei gewesen, dass der Radfahrer, der den Brand gemeldet hatte, vor Ort war. „Er hat sich vorbildlich verhalten, indem er in der Nähe des Brandes gewartet und uns über die genauen GPS-Daten direkt zum Brand gelotst hat“, betont Kommandant Regau.