Für die Utting wird die Autobahn gesperrt
Schiffsrumpf und Zugmaschine kommen auf 253,8 Tonnen
Roth/Stegen Seit Montagabend ist das Motorschiff Utting auf der Straße unterwegs. So wie der Plan ist, den die Spedition Kübler unserer Zeitung mitteilte, geht es vom Schwerguthafen Roth um 19 Uhr los über die Staatsstraße 2237 zur Anschlussstelle Allersberg der Autobahn A 9. In Alleshausen soll laut Polizei pausiert werden, bevor der Konvoi mit den zwei Schiffsteilen in der Nacht auf Mittwoch weiterfährt Richtung Neufarn, wo auf die A92 und damit die Westumfahrung München gewechselt wird, um zur Lindauer Autobahn zu gelangen. Auf dem Wasser wird die Utting künftig mit rund 16 bis 17 Stundenkilometern unterwegs sein, nicht viel schneller wird es auf der Straße vorangehen: Georg Pfleger ist bei der Verkehrspolizei München für Schwerlast- und Gefahrguttransporte zuständig. Die Utting kommt in zwei Teilen an. Der Schiffsrumpf ist 51 Meter lang, samt Zugmaschine beträgt die sogenannte „Lastfahrtlänge“laut Pfleger 68 Meter und das Gewicht bei 253,8 Tonnen. „Da darf sich nichts aufschaukeln auf den Brücken oder wenn es in einem Tunnel nur um ein paar Zentimeter geht.“Zum Vergleich: Ein Gigaliner, wie die neuen überlangen Lkw heißen, hat eine Länge von 25 Metern. Der Transporter mit dem kürzeren Schiffsaufbau kommt auf 56 Meter. Auf der Lindauer Autobahn wird der Verkehr Richtung München für die Ausfahrt des Schiffes, die laut Pfleger 20 Minuten dauern soll, gestoppt. Am Mittwoch, zwischen 3 und 4 Uhr, erwartet der Werftleiter in Stegen, Harald Lugmair, das Schiff. Die Autokrane würden schon dienstags aufgebaut.