Ulm beißt sich durch
Spitzenreiter verhindert zweite Niederlage und hält Verfolger auf Distanz
Würzburg Das große Ziel Play-offHeimvorteil setzt bei den Basketballern von Ratiopharm Ulm die letzten Kräfte frei. Mit einer Energieleistung verhinderte der angeschlagene Bundesliga-Spitzenreiter die zweite Niederlage in Serie und hält die Verfolger aus München und Bamberg auf Distanz. „Das ist uns sehr wichtig“, sagte der starke Raymar Morgan nach dem hart erkämpften 73:70 bei den S. Oliver Würzburg über die Tabellenführung. „Wir müssen gesund bleiben und unsere eigene neue Serie starten.“Nach zuvor 26 Siegen hatten die Ulmer zuletzt gegen den FC Bayern verloren – liegen aber bei noch vier eigenen ausstehenden Spielen vor Ende der regulären Saison weiter um zwei Niederlagen vor beiden Klubs aus dem Freistaat. „Wir müssen uns nichts vormachen, das Spiel hätte genauso gut mit einem Würzburger Sieg enden können“, sagte Coach Thorsten Leibenath, der auf den wichtigen Flügelspieler Da’Sean Butler wegen einer Handverletzung verzichten musste. „Es war keine Glanzleistung von uns, aber kämpferisch durchaus phasenweise ansprechend.“Der Spitzenrang garantiert, dass die jeweils entscheidenden Partien während der K.-o.-Runde in der eigenen Halle stattfinden.
Die Bayern untermauerten ihren Status als derzeit formstärkstes Team der Liga mit dem 13. Sieg nacheinander und bezwangen mit 84:72 die Telekom Baskets Bonn, die auf Play-off-Kurs liegen. „Wir haben heute nicht smart agiert“, kritisierte Münchens Coach Sasa Djordjevic dennoch und bemängelte Disziplinlosigkeiten seines Teams: „Die technischen Fouls waren absolut verantwortungslos, das muss aufhören.“Im siebten Ligaspiel für die Bayern zeigte Nationalcenter Maik Zirbes mit 20 Punkten seine bislang stärkste Leistung. Auch Meister Brose Bamberg hielt den Druck auf Ulm hoch und setzte sich in Tübingen mit 87:75 durch.