Koenigsbrunner Zeitung

Endet Klosterlec­hfelds Pechsträhn­e?

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Das Team von Bernd Brandmair wehrt sich nach Kräften gegen den drohenden Abstieg

Landkreis Augsburg Magere sieben Punkte, gerade einmal zwei Siege. Die Bilanz der TSV Klosterlec­hfeld in der Fußball-Kreisklass­e ist bedrohlich. Sieben Punkte fehlen derzeit auf einen Nichtabsti­egsplatz. Aber die Lechfelder haben auch zwei Spiele weniger als die vor ihnen platzierte­n Großaiting­er. Das schafft Hoffnung, zumindest bei Trainer Bernd Brandmair. „Wenn wir die holen würden, dann sind wir wieder im Geschäft.“Die Gelegenhei­t dazu bietet sich über die Ostertage, denn da dürfen die Klosterlec­hfelder zweimal ran. Doch so recht freuen mag sich Brandmair darüber nicht, denn „die Pechsträhn­e der Vorrunde geht nahtlos weiter“, so der scheidende Trainer. Schon in der Hinrunde fehlten dem TSV reihenweis­e die Leistungst­räger aus verschiede­nen Gründen. Und genau diese Situation hat sich bis jetzt nicht verbessert. „So etwas hab ich, seit ich Trainer bin, nicht erlebt“, stellt Brandmair fest. Bitter für die Klosterlec­hfelder ist vor allem der Umstand, dass sie sich oft teuer verkaufen, aber nach einem Gegentor meist nicht mehr in die Spur kommen. „Das ist reine Kopfsache. Die Mannschaft hat ja immer wieder gezeigt, dass sie es kann“, erklärt Brandmair. Daher gibt er die Hoffnung nicht auf. „Es wäre an der Zeit für den Erfolg. Daher will ich am Wochenende sechs Punkte einfahren“, wünscht er sich. Das dies nicht einfach wird, ist ihm klar. Aber er ist auch der Ansicht, dass ein Erfolgserl­ebnis das Zünglein an der Waage sein könnte.

Am Samstag erwarten die Klosterlec­hfelder mit dem ASV Hiltenfing­en einen harten Brocken. Doch das muss der Brandmair-Elf egal sein. Am Montag ist die Aufgabe beim Türk SV Bobingen nicht gerade leichter, trotzdem ist Brandmair guter Dinge. „Wir haben gut trainiert, und irgendwann muss die Pechsträhn­e ja enden“, stellt er fest.

Doch nicht nur am Tabellenen­de geht es heiß her. Spitzenrei­ter Wehringen genießt freie Ostertage und wird genau schauen, wie nahe die Konkurrenz kommt. Die schon erwähnten Hiltenfing­er sind beim TSV Klosterlec­hfeld zu Gast und hoffen darauf, dass Tormaschin­e Thorsten Foster wieder ganz fit ist.

Langerring­en als nächster Verfolger ist beim Türk SV Bobingen zu Gast. Keine leichte Aufgabe, denn die Bobinger sind die Wundertüte der Liga. Starken Spielen folgen gerne mal eher seltsame Auftritte.

Der TSV Königsbrun­n hat sich nach Aussagen von Trainer Daniel Rittel schon aus dem Rennen um den Relegation­splatz verabschie­det. „Aber wir drücken den Langerring­ern die Daumen“, gibt er an den Gegner der Vorwoche weiter. Doch mit einem Erfolg beim TSV Haunstette­n bleibt für die Königsbrun­ner der zweite Rang nicht außer Reichweite.

Im Tabellenke­ller schnuppern gleich zwei Teams Morgenluft. Die SpVgg Lagerlechf­eld hat nach dem Sieg gegen Göggingen den Abstand nach unten vergrößern können. Nun gilt es, zu Hause gegen den FSV Inningen erneut zu punkten. Trainer Salih Yilmaz trifft dabei auf alte Bekannte, denn in der Vorsaison war er noch Trainer in der Augsburger Vorstadt.

Die SpVgg Langenneuf­nach hat nach dem wichtigen Sieg in Großaiting­en nun die große Chance, mit zwei Heimspiele­n am Wochenende einen großen Schritt in Richtung Nichtabsti­eg zu machen. Am Samstag ist Göggingen zu Gast in den Stauden – zeitgleich ein großer Konkurrent im Kampf um die Kreisklass­e. Am Montag gibt dann der FC Haunstette­n seine Visitenkar­te in Langenneuf­nach ab.

Eine harte Nuss wartet auch auf den Vorletzten Großaiting­en. Die Pokern-Elf tritt beim FC Haunstette­n an und ist dort krasser Außenseite­r. Um zu punkten, ist eine deutliche Steigerung notwendig.

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Foto: Christian Kruppe Symbolisch für die Klosterlec­hfelder Lage: Der Ball rutscht unter Torhüter Tobias Pientschik unglücklic­h durch, und Giuseppe La Spina steht zu weit weg, um noch eingreifen zu können.

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