Mann fährt mit Messer zur Arbeitsagentur
Drohung löst großen Einsatz in der Fuggerstraße aus
Schwabmünchen Zu einem Großeinsatz für die Polizei kam es vor der Agentur für Arbeit in Schwabmünchen am Mittwoch gegen 14.40 Uhr. Mit mehreren Streifenwagen mussten die Beamten ausrücken. Grund für die Alarmierung war ein Hinweis, dass sich ein 46-Jähriger aus Ärger über die Arbeitsagentur mit einem Messer bewaffnet auf den Weg in die Fuggerstraße gemacht hat. Der Mann hatte nach Auskunft der Polizei kurz zuvor Post von der Agentur erhalten. In dem Schreiben wurde ihm mitgeteilt, dass ihm wegen fehlender Nachweise das Arbeitslosengeld für drei Monate vollständig gestrichen sei. Darüber regte er sich dermaßen auf, dass er sich mit einem 15 Zentimeter langen Küchenmesser auf den Weg von Bobingen nach Schwabmünchen zu der zuständigen Sachbearbeiterin machte.
Die Einsatzzentrale der Polizei bekam aber einen Hinweis von den Drohungen des 46-Jährigen und informierte die Polizeiinspektion in Schwabmünchen. Dies rückte dann unverzüglich mit vier Streifenwagen aus. Insgesamt acht Beamte konnten das Gebäude rechtzeitig sichern. Die Polizei bemerkte den Mann dann auch rechtzeitig. Allerdings befolgte der 46-Jährige nicht auf den Anweisungen für die Personenkontrolle und -durchsuchung.
Die Einsatzkräfte mussten daher reagieren, brachten ihn zu Boden und fesselten ihn mit Handschellen. Bei der Durchsuchung seines Autos wurde schließlich das Messer auf dem Beifahrersitz aufgefunden. Der Mann wurde vorübergehend wegen Gemeingefährlichkeit im Bezirkskrankenhaus untergebracht. Nun wird wegen des Verdachts der Bedrohung und eines Deliktes nach dem Waffengesetz ermittelt.