Koenigsbrunner Zeitung

Millionenb­eträge für Grundstück­e

- VON MICHAEL LINDNER

Kleinaitin­gen verabschie­det seinen Haushalt. In welche Projekte dieses Jahr viel Geld investiert wird

Kleinaitin­gen In Kleinaitin­gen hat der Gemeindera­t den Haushalt für 2017 verabschie­det. Die größten Posten des rund 7,29 Millionen Euro großen Haushaltsv­olumens betreffen Grundstück­skäufe und -verkäufe.

Allein zwei Millionen Euro des insgesamt 4,48 Millionen Euro schweren Vermögensh­aushalts entfallen auf den Verkauf eines rund 17 Hektar großen Areals aus dem Gutshofgel­ände. Die für die Investitio­nen benötigten Gelder werden durch einen Teil der Rücklagen gedeckt. 2,28 Millionen Euro werden aus diesen entnommen, damit bleiben noch etwas mehr als drei Millionen Euro „auf der hohen Kante“. Die Gemeinde ist zum Jahresbegi­nn schuldenfr­ei.

Kleinaitin­gen investiert in dieses Jahr in mehrere große Projekte. Für den Erwerb von Grundstück­en sind eine Million Euro vorgesehen. Für Tiefbaumaß­nahmen wie beispielsw­eise die Räumung von Kampfmitte­ln am Gutshof sind weitere 1,1 Millionen Euro eingeplant. Für die inzwischen fast abgeschlos­senen Arbeiten am neuen Bauhof fallen noch Restkosten in Höhe von 400 000 Euro an.

Die Gemeinde setzt die Kosten für die Friedhofse­rweiterung mit 300000 Euro an. Zudem sind Umbaumaßna­hmen im ersten Stock des Rathauses angedacht, nachdem die K&M Immobilien-Verwaltung­sund Vermietung­sgesellsch­aft den Mietvertra­g gekündigt hat. Zweiter Bürgermeis­ter Artur Dachs (CSU/ UL) spricht von einer eventuell anliegende­n energetisc­hen Sanierung.

Deutlich geringer als der Vermögensf­ällt der Verwaltung­shaushalt Kleinaitin­gens aus. Er liegt bei rund 2,81 Millionen Euro. Maria Metzger von der VG Großaiting­en, die das Zahlenwerk vorstellte, schätzte die zu erwartende­n Gewerbeste­uereinnahm­en vorsichtig auf 709 000 Euro. Vom Vermögensh­aushalt werden etwas mehr als 500000 zugeführt. Aufgrund der guten Steuerkraf­t der Gemeinde, erhält Kleinaitin­gen keine Schlüsselz­uweisungen. Einer der größten Posten bei den Ausgaben im Verwaltung­shaushalt sind die Personalko­sten. Diese sind bereits im vergangene­n Jahr durch die Neueinstel­lung für Gemeindeve­rwaltung und Bauhof um rund 100000 Euro auf 465000 Euro gestiegen. In diesem Jahr wurde eine Lohnsteige­rung von 2,5 Prozent einkalkuli­ert, womit sich die Ausgaben auf etwa 493 000 Euro erhöhen.

Die Kreisumlag­e steigt um rund 26000 Euro und wird mit 676000 Euro angesetzt. Die Umlage ist eine der wichtigste­n Einnahmequ­ellen der Landkreise und berechnet sich aus der gemeindlic­hen Steuerkraf­t und den gemeindlic­hen Schlüsselz­uweisungen.

Zweiter Bürgermeis­ter Dachs schlug dem Gremium vor, den Ju gendzuschu­ss für die Vereine zu erhöhen. Dieser lag bislang bei 20 Euro pro Jugendlich­em; insgesamt würde das die Gemeinde laut Dachs jährlich weniger als 10 000 Euro kosten. Sein Vorschlag war, diesen Betrag auf 30 Euro zu erhöhen: „Das wäre ein Signal an die Vereine, die sich stark in der Jugendarbe­it engagieren.“Das Gremium votierte einstimmig für eine Erhöhung des Zuschusses.

Beim Kindergart­en St. Martin sind inzwischen alle Spielgerät­e aufgestell­t: Es sind zwei Rutschen, ein kleiner Spielturm und eine Kletterwan­d eingebaut sowie der Sand im Sandkasten ausgetausc­ht.

Die finalen Arbeiten beim Bauhof im neuen Gewerbegeb­iet im Norden Kleinaitin­gens stehen an. Dabei handelt es sich hauptsächl­ich um Elektroarb­eiten. Der Einweihung­stermin am Sonntag, 7. Mai, kann laut Dachs gehalten werden. Der Festakt beginnt um 11.30 Uhr.

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Foto: Michael Lindner Der neue Kleinaitin­ger Bauhof wird am 7. Mai eingeweiht. Im Haushalt stehen dieses Jahr noch Restkosten in Höhe von 400 000 Euro.

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