Ein Bobinger fährt Bayerns Radlern voran
Armin Falkenhein setzt sich für Radschnellwege und Anbindung an Bahn ein
Bobingen Armin Falkenhein aus Bobingen wurde erneut als Landesvorsitzender des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Bayern (ADFC) gewählt. Damit ist er im 19. Jahr ehrenamtlich als Landesvorsitzender der bayerischen Radler unterwegs. Bei der Jahreshauptversammlung in Bad Rodach (Coburger Land) wurden insgesamt zwei Damen und acht Herren zum Landesvorstand bestimmt, um sich ehrenamtlich für die Belange aller Radler in Bayern einzusetzen. Schon jetzt, so der Verband, habe er unter der Leitung von Armin Falkenhein in Bayern viel erreicht, sowohl für Freizeitradler als auch für Alltagsradler. Für die zweijährige Amtsperiode haben sich die Vorstände des Fahrrad-Clubs zum Ziel gesetzt, dass das vor Kurzem im bayerischen Kabinett beschlossene „Radver- kehrsprogramm Bayern 2025“verwirklicht wird.
Falkenhein erläuterte: „Wir wollen, dass in Bayern nach Augsburger Vorbild insgesamt 14 Fahrradstationen entstehen, damit Fahrrad und Bahn optimal verknüpft sind. Außerdem sollen in Nürnberg und in München Radschnellwege gebaut werden.“Die Staatsregierung sei inzwischen der ADFC-Forderung nachgekommen und habe ein Radverkehrsprogramm 2025 erlassen, in dem das Ziel ausgegeben wird, den Radverkehr von 10 Prozent auf 20 Prozent Verkehrsanteil zu steigern. „Nun muss der Freistaat konkrete Maßnahmen veranlassen, damit wir das Ziel erreichen“, so der Vorsitzende. Wichtig sei die Verknüpfung von Rad und Bahn, indem moderne Radabstellanlagen an Bahnhöfen gebaut würden. „Um die Energiewende zu schaffen und den Feinstaub aus den Städten zu bekommen, müssen wir das Radeln fördern. In den bebauten Gebieten gibt es kein intelligenteres Fortbewegungsmittel als das Fahrrad. Jetzt ist es an der Zeit umzusatteln; schließlich hat Karl Drais genau vor 200 Jahren das Fahrrad erfunden“, so der Vorsitzende aus Bobingen.
Der ADFC fordere außerdem, dass die zu bauenden Radschnellwege in der Baulast des Freistaates Bayern geführt werden und dass eine neue Straßengattung eingeführt wird: die Radhauptwege. Sie sollen in der Straßenbaulast der Landkreise liegen.