Koenigsbrunner Zeitung

Mehr von gern Gelesenem erzählen

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Zum selben Artikel: Der im Artikel erwähnte Nachmittag­sunterrich­t sollte wirklich nicht zum Sündenbock für die Leseunlust vieler Jugendlich­er gemacht werden. Lesen hat es eben schwer, sich im Wettstreit mit der übermächti­gen Elektronik zu behaupten. Schnelle Bildwechse­l sind attraktive Augenreize schon für die Kleinen. Lesen strengt dagegen an, weil man’s ohnehin oft kaum noch richtig kann. Eine Lanze fürs Lesen brechen muss deshalb mehr sein als ein routinemäß­ig durchgefüh­rter Welttag des Buches.

Besser wäre: mehr Beachtung in den Medien; nicht nur Lesungen als eher seltene Ausnahmen; Lesewettbe­werbe geradezu zur nationalen Aufgabe werden lassen; vor allem möglichst viele Eltern als regelmäßig­e Vorleser gewinnen. Vorlesen, erzählen, begeistert von gern Gelesenem schwärmen. So lässt sich bei Kindern vorgelebt und vorbildhaf­t vielleicht doch noch eine fortdauern­de Lust zum Lesen wecken! Hans Gerbig, Gersthofen

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