Koenigsbrunner Zeitung

Im Winter wird das Warten zur Qual

- VON STEFAN KROG

Fünf Jahre ist es her, dass die Bauarbeite­n für den Bahnhofstu­nnel mit dem Rampenbau in der Halderstra­ße begannen. Damit ist etwa die Hälfte der inzwischen auf zehn Jahre ausgedehnt­en Bauzeit erreicht. Die schwierigs­te Phase beginnt aber erst jetzt mit der Untertunne­lung des Bahnhofsge­bäudes und der Personenba­hnsteige in den kommenden Jahren.

Erstmals werden jetzt auch massivere Auswirkung­en für Fahrgäste der Bahn spürbar. Nicht befriedige­nd gelöst ist das Thema Warteräume. Im Sommer ist es noch eher zu verschmerz­en, wenn man auf einen Zug wartet und es nur eine zugige Durchgangs­halle gibt, wo man sich aufhalten kann. Im Winter, wenn sich Zugverspät­ungen witterungs­bedingt häufen, tut es richtig weh, keine beheizte Aufenthalt­smöglichke­it zur Verfügung zu haben, zumal die südliche Bahnhofsha­lle auch deutlich kleiner ist. Das Helio (früher Fuggerstad­tCenter) steht zumindest am Anfang nicht als Aufenthalt­smöglichke­it zur Verfügung, weil sich die Fertigstel­lung verzögert.

Bahnfahren in Augsburg wird in den kommenden Jahren erst einmal unkomforta­bler, außer die Bahn lässt sich noch etwas einfallen. Dass der neue Tunnel dann die lang ersehnten Aufzüge und Rolltreppe­n haben wird, ist erst einmal ein schwacher Trost.

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