Ausnahmestolperstein für Anna Pröll
Zum Artikel „Warum die Stadt acht Stol persteine ablehnt“vom 29. April: Ich würde es als angemessen empfinden, wenn es möglich wäre, für Anna Pröll, die ich noch persönlich kennenlernen durfte, einen Stolperstein zu verlegen. Es wäre momentan nur möglich, wenn der dafür zuständige Fachbeirat dies dem Stadtrat empfehlen würde.
Bisher hat er dies abgelehnt. Die Begründung, warum, wird ja wohl denen zugehen, welche einen möglichen Ausnahmestolperstein beantragten? Für eine Frau, welche übergreifend über alle Organisationen, die der Opfer des Nationalsozialismus in Augsburg gedenken, als Symbol des Widerstands im Dritten Reich gilt.
Dafür auch im Jahr 2002 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde; und ein Jahr darauf mit der Augsburger Ehrenbürgerinnenwürde. Aber dies gelang ja auch erst in einem zweiten Anlauf (nach einem ersten 1996).
So bleibt die Hoffnung, dass es auch mit einem Stolperstein beim zweiten Mal klappt. Anna Pröll hätte ihn wahrlich verdient. Man muss sich halt nur permanent dafür einsetzen.
Josef Gegenfurtner, Schwabmünchen muss sofort getätigt werden, was im aktuellen Fall heißt, dass hier eine mindestens 15 Jahre alte Linde umgehend (noch ist Pflanzsaison) eingepflanzt wird.
Das zuständige Umweltreferat ist ein zahnloser Tiger, der offensichtlich nicht fähig ist, das stadtbildprägende Grün in Augsburg zu schützen. Es plant lieber seit Jahr und Tag neue Regelwerke, verschwendet Zeit und unser Geld für Schulungen und für andere wirkungslose Maßnahmen, anstatt rigoros und in aller Härte gegen die Verursacher vorzugehen.
Christian Ohlenroth, Augsburg