Koenigsbrunner Zeitung

Böhmermann zielt auf Naidoo

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Der Satiriker knöpft sich den Sänger vor

Berlin Jan Böhmermann teilt wieder aus. In einem Beitrag für sein Neo Magazin Royale hat der Satiriker den neuen Song des politisch nicht unumstritt­enen Sängers Xavier Naidoo, „Marionette­n“, aufs Korn genommen. Böhmermann­s Stück lief am Donnerstag auf ZDFneo unter dem Motto „Vox und Sky präsentier­en die Hurensöhne Mannheims mit ihrem neuen, nicht antisemiti­schen Hit-Album „Death to Israel“. Die Band Naidoos nennt sich Söhne Mannheims, Vox und Sky sind die Fernsehsen­der, auf denen Naidoo zuletzt mit eigenen Musikreihe­n zu sehen war.

Böhmermann schlüpft in seiner Satire auch musikalisc­h in die Rolle Naidoos und singt unter anderem: „Der Jud ist schuldig, steht zu 100 Prozent fest, ich sag’ nur: Rothschild, schaut mal ins Netz“. Über Deutschlan­d heißt es: „Das Land ist keine Republik, dieses Land ist eine GmbH.“

In seinem kürzlich veröffentl­ichten Song „Marionette­n“singt Naidoo unter anderem: „Wie lange wollt Ihr noch Marionette­n sein? Seht Ihr nicht, Ihr seid nur Steigbügel­halter“und mit Adresse an die Politiker: „Als Volks-in-die-FresseTret­er stoßt Ihr an Eure Grenzen“und „Wenn ich so ein’n in die Finger krieg’, dann reiß’ ich ihn in Fetzen. Und da hilft auch kein Verstecken hinter Paragrafen und Gesetzen.“Vom Management des Mannheimer Sängers hieß es dazu, Naidoo werde die Böhmermann-Satire nicht kommentier­en.

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Jan Böhmermann

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