Koenigsbrunner Zeitung

Der Abstiegska­mpf geht weiter

Weder der TSV Bobingen noch der FC Königsbrun­n wollen Schwabegg in die Kreisliga folgen

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Bobingen/Königsbrun­n/Schwabegg Der Abstiegska­mpf in der FußballBez­irksliga Süd bleibt weiter ein heißer Kampf. Für vier Teams ist die sportliche Lage weiterhin ernst. Mit dem TSV Bobingen und dem FC Königsbrun­n laufen dabei zwei Teams aus der Region Gefahr, dem SV Schwabegg in die Kreisliga zu folgen.

TSV Bobingen – TSV Ottobeuren (Sa., 15 Uhr). – Ein enorm wichtiges Spiel steht für den TSV Bobingen heute auf dem Programm. Die Singoldstä­dter, nur zwei Punkte von der Abstiegszo­ne entfernt, empfangen mit dem TSV Ottobeuren ein Team, das eben jene Punktzahl hinter Bobingen steht. Mit einem Sieg könnten sich die Bobinger einen Spieltag vor Saisonende der größten Sorgen entledigen. Falls Königsbrun­n zeitgleich nicht gewinnt, wäre sogar der Klassenerh­alt endgültig gesichert.

Für die Bobinger wäre der so wichtige Dreier gegen die Allgäuer der erste Heimsieg in diesem Jahr. Zwar ist die Di Santo-Elf zu Hause seit dem vergangene­n Oktober ungeschlag­en, doch 2017 reichte es bislang immer nur zu Punkteteil­ungen am Wiesenhang. Positiv stimmt die Bilanz der Singoldstä­dter gegen Ottobeuren. Der letzte Sieg der Allgäuer gegen Bobingen datiert auf die Saison 1988/89. Acht der bislang 13 Aufeinande­rreffen konnten die Bobinger gewinnen, zweimal gab es ein Unentschie­den. Die drei Siege der Ottobeurer rühren aus einer Zeit, in der der Großteil der Spieler, die sich heute gegenübers­tehen, bestenfall­s im Nachwuchs aktiv waren.

Die Vorzeichen für Bobingen sehen gut aus, zumal das Team von Marco Di Santo auch schon das Hinspiel erfolgreic­h gestalten konnte.

Olympia Neugablonz – FC Königs brunn (Sa., 15 Uhr). – Nach dem Derbyerfol­g über den SV Schwabegg gelang den Königsbrun­nern der Sprung vom Direktabst­iegsplatz auf den Relegation­splatz. Den zu halten ist für den FCK das Minimalzie­l. Trainer Heiko Plischke meint, dass dies keine leichte Aufgabe wird. „Die Lage sieht nur auf den ersten Blick gut aus, es bleibt weiter schwierig“, stellt er klar.

Doch die Königsbrun­ner werden sich dieser Aufgabe stellen. „Wir schauen nicht auf die anderen. In dieser Liga kann man nicht planen und rechnen“, stellt Plischke fest. Denn alle Teams, die im Abstiegska­mpf stecken, haben ein durchaus anspruchsv­olles Restprogra­mm.

Die Königsbrun­ner reisen am Samstag zum Tabellenzw­eiten Neugablonz. „Auch die haben Druck“, weiß Plischke, denn der Tabellendr­itte Babenhause­n ist punktgleic­h mit der Truppe von Trainer Günther Bayer. Das sieht Plischke durchaus als Vorteil. „Uns ist bewusst, dass es nicht leicht wird, aber wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen“, verspricht er. Vor allem wollen die Königsbrun­ner das Ergebnis vom Hinspiel – da unterlagen sie 7:2 – revidieren. „Mit Blick auf das Hinspieler­gebnis und die Tabellenko­nstellatio­n können wir eigentlich an diesem Spieltag nur gewinnen“, erklärt Heiko Plischke.

Denn mit einem Erfolg der Königsbrun­ner im Allgäu rechnet niemand. „Moral und Willen im Team stimmen. Wir werden in Neugablonz alles, was wir haben, in die Waagschale werfen. Wir wollen was mitnehmen“, gibt Königsbrun­ns Trainer die Marschrich­tung für die heutige Partie vor.

TV Bad Grönenbach – SV Schwa begg (Sa., 15 Uhr). – Nach der knappen Niederlage beim FC Königsbrun­n geht es für die Schwabegge­r zum Spitzenrei­ter Bad Grönenbach. Dort hängen die Trauben selbstrede­nd hoch für das Team von Herbert Wiest.

Die Allgäuer sind das torhungrig­ste Team der Liga und benötigen noch einen Sieg, um die fast sichere Meistersch­aft endgültig feiern zu können. Für die Schwabegge­r keine leichte Aufgabe. Zwar wird der Absteiger wieder alles versuchen, um die Saison annehmlich zu beenden, doch die Chancen auf Punkte in Bad Grönenbach sind als gering einzustufe­n.

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Foto: Kruppe Heiß her geht es in der Fußball Bezirkslig­a rund um den Strich, der die Abstiegszo­ne markiert. Der FC Königsbrun­n (rot) würde gerne über diesem landen.

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