Supermarkt so groß wie ein halbes Fußballfeld
Handel Der Bau des Edeka-Vollsortimenters am Ortsrand von Graben beginnt. Welche Hindernisse im Weg standen
Graben Das Warten hat ein Ende: Im Sondergebiet östlich von Graben wird jetzt der neue Edeka-Supermarktes gebaut. „Der lange, zum Teil nervenaufreibende Weg hat heute ein Ende“, sagte Bürgermeister Andreas Scharf beim symbolischen Spatenstich. 30 Jahre habe es gedauert, bis der Kampf gegen Verwaltungsvorschriften, die Suche nach einem Investor sowie einem Einzelhandelspartner, den er und sein Amtsvorgänger Hans Winkler geführt hätten, erfolgreich beendet wurde. Scharf bezeichnete den Spatenstich als „einen der größten positiven Tage in der Geschichte der Kommune“. Er sei sehr glücklich, dass sich die Handelskette Edeka, seiner Aussage nach ein Versorger mit Niveau, in der Gemeinde niederlasse.
Klaus Off aus Königsbrunn, der Investor des Neubaus, erinnerte an die Gespräche, die er schon 2014 mit Bürgermeister Scharf geführt hatte. Doch zu diesem Zeitpunkt hatten Einzelhandelsunternehmen kein Interesse an dem Neubau. „Mit Bernhard
Kubina, dem Expansionsbeauftragten der Edeka für den Bereich Augsburg und Allgäu, änderte sich die Situation grundlegend“, erinnerte er sich. Besonders freue er sich, dass Firmen aus der Region maßgeblich an der Errichtung beteiligt seien. Als durchführender Bauunternehmer ergriff Ernst Mayr aus Obermeitingen das Wort. „Durch den plötzlichen Schnee hatten wir einige Wochen verloren, die wir nicht komplett aufholen können“, gab er einen Ausblick auf den Zeitplan, der in nächster Zeit neu berechnet wird. Qualität in der Ausführung stehe vor Geschwindigkeit, ergänzte er. „Wir haben 30 Jahre gewartet, jetzt kommt es auf ein paar Wochen auch nicht an“, erwiderte Andreas Scharf.
Nachdem die Grundfläche durch Kampfmittelräumer untersucht wurde, konnte in den vergangenen Wochen die Oberschicht abgeschoben werden. „Für die Grundplatte, die wir in nächster Zeit gießen, verbrauchen wir gut 360 Kubikmeter Beton“, erläuterte Karl Mayr, Bauleiter des Marktes. Danach könnten Wände des Supermarkts, der so groß wie ein halbes Fußballfeld ist, erstellt werden.
„Für die Grundplatte, die wir in nächster Zeit gießen, verbrauchen wir gut 360 Kubikmeter Beton.“Karl Mayr, Bauleiter des Marktes