Räuber muss lange ins Gefängnis
Bäcker brüllte ihn in die Flucht
In den frühen Morgenstunden des 23. Februar betrat der 25-Jährige die Bäckerei in Haunstetten, vermummt mit Schal und Kapuze. Er zückte eine Softair-Pistole, die einer echten Waffe optisch ähnelt. Er bedrohte eine Angestellte damit, forderte Geld.
Das bekam er nicht, da der Bäckermeister den Raum betrat und den Mann anbrüllte, er solle sich schleichen. Wenig später nahm die Polizei den 25-Jährigen fest. Zweieinhalb Wochen zuvor hatte er es mit einer ähnlichen Masche schon einmal probiert gehabt; in einer Esso-Tankstelle in Augsburg. In dem Fall erbeutete er 320 Euro.
Nun, drei Monaten später, erging gegen den 25-jährigen Augsburger ein Urteil. Die dritte Strafkammer
Die Vorwürfe hatte der Augsburger eingeräumt
des Landgerichtes unter Vorsitz von Daniel Burdach verurteilte ihn wegen schwerer räuberischer Erpressung und versuchter schwerer räuberischer Erpressung zu einer Haftstrafe von vier Jahren und sieben Monaten Haft.
Am ersten Prozesstag vor einer Woche hatte der wegen mehrerer Vermögensdelikte vorbestrafte Angeklagte die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft bereits eingeräumt und angegeben, aus Geldnot gehandelt zu haben.
Am zweiten Prozesstag kam es nun zum Urteil. Strafverteidiger Felix Hägele hatte eine Strafe unter fünf Jahren gefordert, die Staatsanwaltschaft auf fünf Jahre und sechs Monate Haft plädiert. Das Urteil ist rechtskräftig.