Damit können (fast) alle zufrieden sein
Der TSV Schwabmünchen holt zum Abschluss seiner besten Bayernliga-Saison ein Remis beim Regionalliga-Aufsteiger Unterföhring und verpasst damit das kleine Wunder, auf das ein paar noch gehofft hatten
Unterföhring/Schwabmünchen Seine beste Saison der Bayernliga hat der TSV Schwabmünchen mit einem Remis gegen den zukünftigen Regionalligisten FC Unterföhring beendet. Mit einem 2:2 trennten sich beide Mannschaften am Ende leistungsgerecht. Auch ein Sieg in Unterföhring hätte den Schwabmünchnern im Kampf um die Qualifikation für die Aufstiegsrelegation nichts mehr gebracht, denn Pipinsried sicherte sich Platz drei mit einem 2:2 gegen die DJK Vilzing endgültig. Nur ein klarer Schwabmünchner Sieg und eine deutliche Pipinsrieder Niederlage hätte noch für das kleine Wunder sorgen können, auf das der eine oder andere Schwabmünchner noch hoffte.
In den ersten 45 Minuten war es nicht das Spiel der TutschkaSchützlinge. Die Heimelf erwischte gleich einen guten Start und ging nach einem Konter durch Michael Krabler früh mit 1:0 in Führung (13.). Nur wenige Minuten später abermals Michael Krabler Keeper Felix Thiel per Heber überwinden und auf 2:0 für seine Farben stellen (18.).
Nach den beiden Gegentoren verloren die Schwabmünchner ein bisschen den Faden. Die wahrscheinlich größte Chance für die Singoldstädter im ganzen Spiel, war ein verschossener Handelfmeter. Tim Uhde setzte den neben das Tor und war deshalb nach dem Spiel einer der wenigen nicht ganz zufriedenen Schwabmünchner. Es folgten noch ein paar Möglichkeiten, den Anschlusstreffer zu erzielen, diese scheiterten aber.
In der zweiten Hälfte agierten die Schwabmünchner dann wesentlich agiler und waren dadurch „am Drücker“. Schon nach wenigen gelang ihnen durch einen Sonntagsschuss ins Kreuzeck von Fabio Maiolo der Anschlusstreffer zum 1:2 (54.). Kurz darauf gab es nach einem Pfostenschuss von Mark Wehringer bereits den Ausgleich durch Gabriel Merane (62.). Dominik Hofmann hätte seinen FCU dann zwar wieder in Führung bringen können, sein Kopfball machte aber nur Bekanntschaft mit dem Pfosten (70.).
Vielleicht wäre sogar ein Sieg drin gewesen
Das Remis geht für beide Teams vollkommen in Ordnung. Es wäre aufgrund der vielen Chancen vielleicht auch ein Sieg für die Schwabmünchner drin gewesen.
Nach dem Spiel waren alle zufrieden: „Ich fand, wir haben insgesamt ein gutes Spiel gezeigt. Die zwei Gegentore waren unnötig und wir haben auch mehrere hundertprozentige Chancen liegen gelassen. Zur zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann gedreht, und somit war der Punkt verdient. Mit der Saison Ansicht bin ich super zufrieden. Da gibt’s nichts zu meckern, es macht einfach Spaß“, bilanzierte der Schwabmünchner Mittelfeldspieler Thomas Rudolph nach dem Spiel.
Auch TSV-Trainer Stefan Tutschka äußerte sich weitgehend zufrieden: „Es war ein Spiel, das du eigentlich gewinnen musst – zumindest von den Chancen her. Zum Schluss haben wir nur zwei Chancen zugelassen und wir haben unsere Möglichkeiten aber zu wenig genutzt. Wir haben guten Fußball gespielt, aber der Abschluss hat gefehlt.“
Der Unterföhringer AufstiegsCoach Andy Pummer, der den Verkonnte ein in Richtung des ambitionierten Landesligisten Türkgücü-Ataspor München verlassen wird, fand nach dem Abschied bewegende Worte: „Nach achteinhalb Jahren hier in Unterföhring ist es natürlich nicht leicht, zu gehen. Vor allem jetzt mit dem Aufstieg. Mir bleibt nur Danke zu sagen. Mein besonderer Dank gilt natürlich den Verantwortlichen des Vereins um Vorstand Franz Faber, die mir damals das Vertrauen geschenkt haben.“ FC Unterföhring Fritz (Tor); Kelmendi (43. Brandstetter), Eder, Arkadas, Krabler (83. Faber), Büchel, Kain (46 Kubica), Put ta, Morou, Hoffmann, Dora. TSV Schwabmünchen Thiel (Tor); Maio lo, Danke, Tim Uhde (ab 62. Mader), Mera ne, N. Kusterer (ab 46. Bese), Wehringer, Kling, Maik Uhde, Rudolph, Gollnhofer. Tore 1:0 Krabler (13.); 2:0 Krabler (18.); 2:1 Maiolo (54.); 2:2 Merane (62.). Verschossener Strafstoß Tim Uhde (25.). –Schiedsrichter Thomas Berg (Landshut) Zuschauer 130.