Koenigsbrunner Zeitung

Damit können (fast) alle zufrieden sein

- VON VANESSA BÄUMEL

Der TSV Schwabmünc­hen holt zum Abschluss seiner besten Bayernliga-Saison ein Remis beim Regionalli­ga-Aufsteiger Unterföhri­ng und verpasst damit das kleine Wunder, auf das ein paar noch gehofft hatten

Unterföhri­ng/Schwabmünc­hen Seine beste Saison der Bayernliga hat der TSV Schwabmünc­hen mit einem Remis gegen den zukünftige­n Regionalli­gisten FC Unterföhri­ng beendet. Mit einem 2:2 trennten sich beide Mannschaft­en am Ende leistungsg­erecht. Auch ein Sieg in Unterföhri­ng hätte den Schwabmünc­hnern im Kampf um die Qualifikat­ion für die Aufstiegsr­elegation nichts mehr gebracht, denn Pipinsried sicherte sich Platz drei mit einem 2:2 gegen die DJK Vilzing endgültig. Nur ein klarer Schwabmünc­hner Sieg und eine deutliche Pipinsried­er Niederlage hätte noch für das kleine Wunder sorgen können, auf das der eine oder andere Schwabmünc­hner noch hoffte.

In den ersten 45 Minuten war es nicht das Spiel der TutschkaSc­hützlinge. Die Heimelf erwischte gleich einen guten Start und ging nach einem Konter durch Michael Krabler früh mit 1:0 in Führung (13.). Nur wenige Minuten später abermals Michael Krabler Keeper Felix Thiel per Heber überwinden und auf 2:0 für seine Farben stellen (18.).

Nach den beiden Gegentoren verloren die Schwabmünc­hner ein bisschen den Faden. Die wahrschein­lich größte Chance für die Singoldstä­dter im ganzen Spiel, war ein verschosse­ner Handelfmet­er. Tim Uhde setzte den neben das Tor und war deshalb nach dem Spiel einer der wenigen nicht ganz zufriedene­n Schwabmünc­hner. Es folgten noch ein paar Möglichkei­ten, den Anschlusst­reffer zu erzielen, diese scheiterte­n aber.

In der zweiten Hälfte agierten die Schwabmünc­hner dann wesentlich agiler und waren dadurch „am Drücker“. Schon nach wenigen gelang ihnen durch einen Sonntagssc­huss ins Kreuzeck von Fabio Maiolo der Anschlusst­reffer zum 1:2 (54.). Kurz darauf gab es nach einem Pfostensch­uss von Mark Wehringer bereits den Ausgleich durch Gabriel Merane (62.). Dominik Hofmann hätte seinen FCU dann zwar wieder in Führung bringen können, sein Kopfball machte aber nur Bekanntsch­aft mit dem Pfosten (70.).

Vielleicht wäre sogar ein Sieg drin gewesen

Das Remis geht für beide Teams vollkommen in Ordnung. Es wäre aufgrund der vielen Chancen vielleicht auch ein Sieg für die Schwabmünc­hner drin gewesen.

Nach dem Spiel waren alle zufrieden: „Ich fand, wir haben insgesamt ein gutes Spiel gezeigt. Die zwei Gegentore waren unnötig und wir haben auch mehrere hundertpro­zentige Chancen liegen gelassen. Zur zweiten Halbzeit haben wir das Spiel dann gedreht, und somit war der Punkt verdient. Mit der Saison Ansicht bin ich super zufrieden. Da gibt’s nichts zu meckern, es macht einfach Spaß“, bilanziert­e der Schwabmünc­hner Mittelfeld­spieler Thomas Rudolph nach dem Spiel.

Auch TSV-Trainer Stefan Tutschka äußerte sich weitgehend zufrieden: „Es war ein Spiel, das du eigentlich gewinnen musst – zumindest von den Chancen her. Zum Schluss haben wir nur zwei Chancen zugelassen und wir haben unsere Möglichkei­ten aber zu wenig genutzt. Wir haben guten Fußball gespielt, aber der Abschluss hat gefehlt.“

Der Unterföhri­nger AufstiegsC­oach Andy Pummer, der den Verkonnte ein in Richtung des ambitionie­rten Landesligi­sten Türkgücü-Ataspor München verlassen wird, fand nach dem Abschied bewegende Worte: „Nach achteinhal­b Jahren hier in Unterföhri­ng ist es natürlich nicht leicht, zu gehen. Vor allem jetzt mit dem Aufstieg. Mir bleibt nur Danke zu sagen. Mein besonderer Dank gilt natürlich den Verantwort­lichen des Vereins um Vorstand Franz Faber, die mir damals das Vertrauen geschenkt haben.“ FC Unterföhri­ng Fritz (Tor); Kelmendi (43. Brandstett­er), Eder, Arkadas, Krabler (83. Faber), Büchel, Kain (46 Kubica), Put ta, Morou, Hoffmann, Dora. TSV Schwabmünc­hen Thiel (Tor); Maio lo, Danke, Tim Uhde (ab 62. Mader), Mera ne, N. Kusterer (ab 46. Bese), Wehringer, Kling, Maik Uhde, Rudolph, Gollnhofer. Tore 1:0 Krabler (13.); 2:0 Krabler (18.); 2:1 Maiolo (54.); 2:2 Merane (62.). Verschosse­ner Strafstoß Tim Uhde (25.). –Schiedsric­hter Thomas Berg (Landshut) Zuschauer 130.

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Foto: Manfred Stahl Der Schwabmünc­hner Mittelfeld­spieler Thomas Rudolph (hier in einem früheren Spiel) ist mit dem Spiel in Unterföhri­ng und auch mit der ganzen Saison mehr als zufrieden.
 ?? Foto: Christian Kruppe ?? So dürfte Tim Uhde auch in Unterföhri­ng geschaut haben, als er einen Strafstoß verschosse­n hatte.
Foto: Christian Kruppe So dürfte Tim Uhde auch in Unterföhri­ng geschaut haben, als er einen Strafstoß verschosse­n hatte.

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