Der „Mann in Gelb“war mit entscheidend
Nicht nur Langenneufnachs Torhüter war am Sieg seines Teams maßgeblich beteiligt. Der TSV Klosterlechfeld hadert nicht zu unrecht mit den Entscheidungen des Schiedsrichters
Langenneufnach Einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Kreisklasse machte die SpVgg Langenneufnach mit dem äußerst schmeichelhaften Sieg im Abstiegsduell über den TSV Klosterlechfeld.
Die Lechfelder waren über die ganze Spielzeit die aktivere und bessere Mannschaft und drückten dem Spiel ihren Stempel auf.
Dabei müssen sich das Team von Bernd Brandmair jedoch auch vorwerfen lassen, mit seiner Überlegenheit und den daraus resultierenden Chancen zu fahrlässig umgegangen zu sein.
Doch ein weiterer Faktor auf den Platz hatte nicht nur in Augen der Klosterlechfelder maßgeblich Anteil am Langenneufnacher Erfolg. Schiedsrichter Vitus Böck (Obergessertshausen) sorgte mit einigen Entscheidungen für viel berechtigten Unmut bei den Lechfeldern.
Kurz nach der schmeichelhaften Langenneufnacher Führung wurde Klosterlechfelds Stefano Di Marco im Strafraum von den beiden geholt. Doch statt des fälligen Strafstosses wollte Böck eine Schwalbe gesehen haben und quittierte seine Fehlentscheidung zusätzlich mit einer gelben Karte für den Kosterlechfelder Offensivspieler, was den einen oder anderem Langenneufnacher ein verschmitztes Lächeln aufs Gesicht zauberte.
Die Gastgeber hatten kurz nach Seitenwechsel ihre einzig starke Phase, in der sie mit einem Lattentreffer Pech hatten. Danach war Klosterlechfeld wieder am Drücker.
Und auch in dieser Phase drückte der Mann an der Pfeife dem Spiel seinen Stempel auf. Nach etwas mehr als einer Stunde erhöhte Langenneufnach auf 2:0, die deutliche Abseitsstellung bei der Entstehung dieses Tores fiel ihm als Einzigem nicht auf. Selbst der anwesende Untermeitinger Fußball-Abteilungsleiter Nicki Linz schüttelte bei dieser Entscheidung nur mit dem Kopf. Ebenso einige Minuten später, als erneut ein Klosterlechfelder im Strafraum zu Fall gebracht wurde und die Pfeife des Schiedsrichters wieder überraschenderweise stumm blieb.
Klosterlechfeld gab auch nach dem zweiten nicht gegebenen Elfmeter nicht auf, doch mehr als der Anschlusstreffer fünf Minuten vor dem Ende durch Manfred Holzer war nicht drin.
Zwar warf das Team in der Schlussphase alle Mann samt Torhüter Burak Karakaya nach vorne, doch dabei scheiterten die Klosterlechfelder mehrfach am starken Langenneufnacher Tormann Niko Wenzel. Bezeichnend für das Spiel war auch eine starke Rudelbildung im Langenneufnacher Strafraum mit fast allen Spielern, die Schiri Böck gar nicht wahrnahm, da er am anderen Ende des Spielfelds beschäftigt war.