Koenigsbrunner Zeitung

Hart gekämpft und doch verloren

- VON HIERONYMUS SCHNEIDER

Walkertsho­fen ist aus dem Rennen – Fischach hat aber alle Karten in der Hand – Bergheim steigt ab

Landkreis Noch ist in der A-Klasse Augsburg Süd der Fußballer nicht alles entschiede­n, aber zumindest der erste Absteiger steht fest (siehe Lage der Liga).

Im Verfolgerd­uell zwischen dem SV Hurlach und dem TSV Walkertsho­fen war klar, dass nur der Sieger noch eine Chance auf den zweiten Platz und damit auf die Aufstiegsr­elegation haben wird. Die erste Torchance hatte Jan Scherer von den Gästen, der aus etwa zwölf Metern freistehen­d knapp neben das Tor schoss. Dann bekamen die Hurlacher Oberwasser, scheiterte­n aber immer wieder an der gut postierten Abwehr oder an Torwart Florian Wolf. Kurz vor der Halbzeit vergaben die Gäste bei einem ihrer seltenen Konter noch eine Großchance. Nach Wiederanpf­iff verstärkte der SV Hurlach den Druck und schnürte die Walkertsho­fer regelrecht in deren Hälfte ein. Kapitän Hartmut Wiedemann und das stark besetzte Mittelfeld mit Thomas Freudling und Sebastian Enthart sorgten immer wieder für Gefahr und mehrmals scheiterte­n die Angriffe nur an dem hervorrage­nd reagierend­en Torwart Florian Wolf. Walkertsho­fen versuchte, das 0:0 über die Zeit zu retten und beschränkt­e sich auf gelegentli­che Konter. Erst zwei Minuten vor dem Ende öffnete Patrick Schmid mit einem Steilpass die Abwehr des Staudentea­ms, Christoph Vögele zog auf und davon und schob überlegt zum ersehnten Siegtreffe­r ins lange Eck ein.

Beim Spiel des Tabellenfü­hrers SV Untermeiti­ngen gegen den Zweiten VfL Kaufering II entschied ein Freistoßto­r von Dominik Sander aus etwa 20 Metern die Partie. Die beiden Treffer zum 1:1 waren zweifelhaf­t. Beim 0:1 war der Ball wohl noch vor der Linie und der Elfmeter zum Ausgleich war sehr fragwürdig.

SV Hurlach – TSV Walkertsho­fen 1:0 (0:0). Tor 1:0 Vögele (88.).

SV Untermeiti­ngen – VfL Kaufering 2:1 (0:0). Tore 0:1 Graf (66.), 1:1 Dominik Sandner (87./Foulelfmet­er), 2:1 Dominik Sandner (90.+3).

TSV Bobingen II – TSV Fischach 0:7 (0:5). Tore 0:1 Frank (18.), 0:2 Hauser (21.), 0:3 Schubert (28.), 0:4 Schubert (31.), 0:5 Lehner (43.), 0:6 Schubert (61.), 0:7 Schwarzhub­er (68.).

TSV Leitershof­en II – SpVgg Lager lechfeld/Graben II 4:1 (2:0). Tore 1:0 Joachim (9.), 2:0 Paesler (31.), 3:0 Joachim (53.), 3:1 Hanke (69.), 4:1 Joachim (82.).

SV Bergheim – SSV Bobingen 0:2 (0:0). Tore 0:1 Haidari (75.), 0:2 Reber (87.).

FSV Wehringen II – SV Gesserts hausen 4:4 (2:1). Tore 1:0 Demir (9./Elfmeter), 2:0 Wengenmayr (18.), 2:1 Hefele (27./Elfmeter), 2:2 Pachinger (50.), 3:2 Mutlu (64.), 3:3 Paulus (86.), 4:3 Stockinger (89.), 4:4 Hefele (90.). - SV Reinhartsh­au sen – FC Königsbrun­n II 3:1 Der bereits seit Langem als Meister feststehen­de SV Untermeiti­ngen hat auch gegen den bisherigen Tabel lenzweiten VfL Kaufering II seine weiße Weste als ungeschlag­enes Team bewahrt. Durch den Frei stoßtreffe­r in der Nachspielz­eit haben die Gäste die Chance eingebüßt, den zweiten Platz noch aus eigener Kraft zu schaffen. Da hat nun der TSV Fischach alle Karten in der Hand. Durch den klaren 7:0 Sieg bei den frustriert­en Spielern des TSV Bobin gen II hat die Staudenelf nun drei Punkte Vorsprung vor den Kauferin gern und dem SV Hurlach. Der TSV Walkertsho­fen ist durch die knappe Niederlage in Hurlach aus dem Rennen um Platz zwei ausge schieden. Der TSV Fischach kann also am letzten Spieltag im Heimspiel gegen den nunmehr gesicherte­n FSV Wehringen II alles klarmachen und die Relegation­steilnahme bu chen. Nur bei einer Fischacher Nie derlage haben Kaufering und Hur lach noch eine Chance, eigene Siege vorausgese­tzt. Im Abstiegska­mpf hat der SSV Bobin gen einen großen Schritt zur Ret tung getan. Mit dem 2:0 Auswärts sieg in Bergheim hat er nicht nur den Gegner in die B Klasse geschickt, sondern auch zwei Punkte Vor sprung vor der SpVgg Lagerlechf­eld/ Graben herausgeho­lt, die ihr Spiel in Leitershof­en klar verloren hat. Nun brauchen die Bobinger Siedler noch einen Heimsieg gegen den SV Hurlach, denn im direkten Ver gleich steht es unentschie­den. (rony)

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Foto: Reinhold Radloff Da half kein Klammern und kein Schieben. Die Walkertsho­fer unterlagen in Hurlach mit 0:1 und verabschie­deten sich dadurch aus dem Rennen um Platz zwei.

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