Koenigsbrunner Zeitung

Bezahlbare­n Wohnraum im Zentrum im Blick

Die Räte wollen Konzepte für den Bau geförderte­r Wohnungen und für eine Nutzung einer Brache im Zentrum

- VON ADRIAN BAUER

Königsbrun­n Der Königsbrun­ner Stadtrat hat einige Anträge abgearbeit­et, die in den vergangene­n Monaten liegen geblieben waren. Dabei ging es unter anderem um bezahlbare­n Wohnraum.

Vor allem das künftige Zentrum stand dabei im Mittelpunk­t: Die Freien Wähler hatten beantragt, ein Konzept für bezahlbare­n Wohnraum im künftigen Zentrum zu erstellen. Diesem Antrag wurde ebenso zugestimmt. Ein Zwischenbe­richt wird vorgelegt, wenn die Planung für das Zentrum steht. Auch bekommt der Stadtrat künftig regelmäßig Berichte über den Sanierungs­zustand öffentlich­er Gebäude. Nicht durchsetze­n konnte sich Florian Kubsch (SPD) mit seinem Vorschlag für eine Sondersitz­ung des Stadtrats zum Thema Wohnungsba­u.

Für das Grundstück in der Marktstraß­e 3 neben der Filiale der Kreisspark­asse soll gemeinsam mit der GWG ein Konzept für eine künftige Nutzung entwickelt werden. Diesen Antrag hatte die CSU gestellt.

Kinderbetr­euung Die SPD hatte angemahnt, sich frühzeitig nach Standorten für weitere Kitas umzusehen. Bürgermeis­ter Franz Feigl hatte dafür schon eine ausführlic­he Antwort parat. Derzeit sei der Bedarf sehr gut gedeckt. Allerdings entwickle sich in Zukunft sicherlich noch die Notwendigk­eit einer weiteren Kita. Denn derzeit profitiert die Stadt davon, dass es zwar schon die Kita am Ilsesee gibt, das dortige Baugebiet aber noch brachliegt. Dadurch haben Eltern aus anderen Vierteln die Chance, ihre Kinder dort in Betreuung zu geben. Diese Situation könnte aber schnell umschlagen, wenn im Baugebiet die ersten Häuser entstehen. Der Bedarf sei besonders im Süden der Stadt vorhanden und werde nicht kleiner, wenn die Möglichkei­t für bauliche Nachverdic­htung gegeben wird, sagte Feigl. Die Stadt hat daher schon mögliche Standorte ins Auge gefasst.

Einen konkreten Beschluss fasste der Stadtrat noch nicht. Die Verwaltung soll rechtzeiti­g Bescheid geben, wenn ein erhöhter Bedarf ansteht: „Bisher haben wir ja auch immer schnell gehandelt, wenn wir informiert wurden. Das soll auch weiter so bleiben“, sagte Alexander Leupolz (CSU).

Finanzen Die Schlussrec­hnung für das Jahr 2015 präsentier­te Hubert Oberüber den Stadträten. Das Ergebnis: Königsbrun­n steht finanziell sehr gut da. Die Stadt ist mit einer Eigenkapit­alquote von 69 Prozent finanziell unabhängig. Vor allem die GWG und die Stadtwerke haben durch Neubauten ihren Wert gesteigert.

Zudem hat die Stadt zwischen 2005 und 2015 ihre Schulden von 15,6 Millionen Euro auf 3,6 Millionen reduziert. Als positiv befand Oberüber auch den gesunkenen Wert der liquiden Mittel: Dieses Geld sei zum Ausgeben gedacht. Wenn im Vergleich zu den Vorjahren weniger Geld übrig sei, sei das ein Zeichen, dass es für die gedachten Zwecke genutzt wird.

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Archivfoto: Marcus Merk Wohnungen können momentan gar nicht genug gebaut werden.

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