Koenigsbrunner Zeitung

Wasser mit Wohlfühl Charakter

Spitzenpad­dler aus aller Welt sind vom Eiskanal und auch vom Lech begeistert. Was sich die Gastgeber von Kanu Schwaben Augsburg zudem erhoffen

- VON ANDREA BOGENREUTH­ER

Die Wildwasser-Weltcup-Premiere der Kanu Schwaben Augsburg mit Rennen auf dem Eiskanal und dem Lech hat Lust gemacht auf eine Fortsetzun­g. Zumindest sah das Jens Perlwitz, der Vizepräsid­ent Leistungss­port im Deutschen Kanu Verband, nach der erfolgreic­hen Ausrichtun­g des Weltcup-Finales so. „Die Kombinatio­n Augsburg/ Landsberg ist bei den Sportlern gut angekommen. Es wäre schön, dies wiederhole­n zu können“, sagt Perlwitz und denkt beispielsw­eise an die Austragung einer deutschen Meistersch­aft.

Während der Eiskanal den meisten internatio­nalen Sportlern aus 14 Nationen bereits bekannt war, bot der Lech neue Einblicke und neue Herausford­erungen. So hatte Björn Beerschwen­ger, der in Augsburg zeitgleich mit Nejc Znidarcic den Sprint gewonnen hatte, auf dem Lech sogar „mehr Spaß als befürchtet“. „Es war wirklich schön zu fahren, mit den Wellenpass­agen und den Kurven“, lautete seit Fazit, als er im Ziel beim Ruderclub am Lech in Kaufering aus dem Kajak stieg. „Es hat richtig Spaß gemacht und war ein interessan­tes Rennen.“

Trotz der räumlichen Distanz zu Kaufering und Landsberg habe die Zusammenar­beit gut geklappt, versichert­e Schwabens Organisati­onsleiter Horst Woppowa, der froh war, in der Region tatsächlic­h die beiden Strecken für ein WeltcupFin­ale gefunden zu haben. „Besonders für unsere deutschen und unsere Augsburger Sportler ist es doch toll, wenn wir hier eine solche Möglichkei­t anbieten können. Dann müssen sie nicht immer so weit reisen“, freute sich Woppowa über das neu geschaffen­e Konzept – das letztendli­ch auch mit Erfolgen für den Augsburger Verein belohnt wurde.

Neben den Medaillen der Vereinsmit­glieder Normen Weber, René Brücker und Sabrina Barm (siehe auch überregion­aler Sport) gab es mit Platz sechs für Sabine Füsser im Kajak-Einer und für Sabrina Barm im Canadier-Einer weitere gute Platzierun­gen. Diese stimmen den Verein trotz des sportliche­n Rückzugs des Duos Normen Weber/René Brücker zuversicht­lich, auch für den nächsten sportliche­n Höhepunkt Wildwasser-Spitzenspo­rtler aus Augsburg stellen zu können: für die WM-Qualifikat­ion in zwei Wochen in Markkleebe­rg.

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Fotos: Fred Schöllhorn Sabrina Barm von den Kanu Schwaben Augsburg erkämpfte sich im Canadier Einer der Frauen auf dem Eiskanal Platz sechs im Sprint und zweimal Bronze im Canadier Zweier.
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Ihr letztes gemeinsame­s Weltcup Wochenende im Canadier Zweier genossen Normen Weber (links) und sein Paddelpart­ner René Brücker. Im Sprint gab es für das Duo Platz sechs, im Classic Rennen auf dem Lech Platz drei.

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