Überblick in Kreisverkehr und Schilderwald
In unserer Verkehrsserie erklären wir, an welchen Kreisverkehren in Königsbrunn besondere Regeln gelten. Verwirrend sind für manche auch Geschwindigkeitsbegrenzungen, die nicht aufgelöst werden. Was man hier beachten muss
Königsbrunn Kreisverkehre gehören in Königsbrunn fest zum Stadtbild. Zwei Exemplare an der Bürgermeister-Wohlfarth-Straße markieren die Enden des Zentrums, zwei weitere finden sich an den Verbindungsstraßen nach Bobingen und kleinere über die ganze Stadt verteilt. Als zweite Ausgabe unserer Verkehrsserie haben wir mit Polizeihauptkommissar Albert Rohrer von der Polizeiinspektion in Bobingen einige Exemplare genauer angeschaut und uns über das korrekte Verhalten in dieser Situation informiert. Außerdem geht es um Tempo-30-Zonen.
Gewerbegebiet Süd Eine Stelle, wo sich gerade an Samstagen viele Autofahrer in die Quere kommen, ist der Kreisverkehr am GlobusBaumarkt und Aldi-Supermarkt im Königsbrunner Süden. Wer vom Messerschmittring kommend um die Verkehrsinsel fährt, muss den Autofahrern, die von der Tankstelle kommen, nach der Rechts-vorlinks-Regelung Vorfahrt gewähren. Diese befinden sich auf einer fahrbahnähnlich ausgebauten Verkehrsfläche.
Fahrzeuge, die den Parkplatz von Aldi-Süd oder des Globus-Baumarktes verlassen, haben hingegen keine Vorfahrt und müssen warten. Aldi Süd hat vorsichtshalber ein Vorfahrt-achten-Schild aufgestellt an der Ausfahrt, der Baumarkt verzichtet darauf.
Grundsätzlich gilt auch bei Kreisverkehren, dass zunächst auf die Beschilderung zu achten ist. Ist der Kreisverkehr nicht beschildert, gilt auch hier rechts vor links – auch diejenigen, die sich bereits im Kreisverkehr befinden, müssen dann warten, falls ein Fahrzeug einfahren möchte. Ein Beispiel hierfür wäre der Kreisverkehr an der Ammerseestraße.
Mittelschule Nord An der Mittelschule Nord herrscht zugleich eine verkehrsberuhigte Zone. Das bedeutet, dass alle Verkehrsteilnehmer – Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer – gleichberechtigt sind. Es gilt das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme, Kraftfahrzeugfahrer müssen Schrittgeschwindigkeit fahren, und Radfahrer müssen entsprechend aufpassen. Die Vorfahrt erfolgt nach Handzeichen – im Zweifel gilt rechts vor links.
Bei Verlassen der sogenannten Spielstraße (verkehrsberuhigte Zone) handelt es sich um ein Einfahren auf die nächste Straße. Das bedeutet, der Verkehrsteilnehmer kann erst fahren, wenn die einzufahrende Straße frei ist. Die Pflastersteine an der Grenze zum Fußweg markieren ebenfalls, dass es sich hier um eine Aus- und Einfahrt, ähnlich wie bei einem Grundstück, handelt.
Tempo 30 Die Blumenallee ist eine Straße mit verschiedenen Tempo-Angaben: Tempo 30 mit dem Hinweis Altenheim beziehungsweise Kindergarten und mit Tempo 50 an der Margeritenstraße. Das Schild ist eigentlich überflüssig, da nach der Margeritenstraße ohne ein erneutes Tempo-30-Schild automatisch die Geschwindigkeit 50 gilt. An den meisten anderen neuen Straßen mit Beschilderungen taucht ein extra Hinweis auf die Aufhebung von Tempo 30 nicht auf: Das gilt zum Beispiel auch für die Gartenstraße, wo nach der Ampelanlage am Alten Postweg stadtauswärts ebenfalls Tempo 30 aufgehoben ist. Der Verzicht begründet sich mit dem Versuch, den Schilderwald in deutschen Städten etwas zu lichten.
Tempo 30 Zonen Hier stehen die Schilder nur am jeweiligen Anfang der Zone – zum Beispiel in der Geschwister-Scholl-Straße. Generell herrscht, wie der Name schon sagt, im gesamten Gebiet Tempo 30 und automatisch die Rechts-vor-linksRegelung.