194 facher Freizeitspaß für Kinder
Das neue Ferienprogramm der Stadt Königsbrunn ist da: Auf 137 Seiten finden sich Angebote für alle Altersklassen für die Sommerferien. Die Schüler der Klasse 1c der Grundschule Nord haben schon Favoriten
Königsbrunn Wer zuerst kommt, malt zuerst? Nein, bei den Anmeldungen zu den Kursen des Königsbrunner Ferienprogrammes trifft dieses Sprichwort nicht zu. Oder besser gesagt: nicht mehr. Eltern von etwas älteren Kindern kennen das noch ganz anders. Da war an einem bestimmten Stichtag langes Anstehen frühmorgens angesagt, um dem Nachwuchs zu einer fröhlichen Ferienzeit mit viel Abwechslung zu verhelfen. Seit rund vier Jahren gibt es jetzt die Möglichkeit, in Ruhe zu Hause das aktuelle Ferienprogramm der Stadt zu studieren und die Kinder online anzumelden.
Ab sofort ist das 137 Seiten dicke Buch mit genau 194 Angeboten, in allen Schulen der Stadt und im Kulturbüro erhältlich. Zur Präsentation des Ferienprogrammes 2017 durch Bürgermeister Franz Feigl und Kulturbüroleiterin Ursula Off-Melcher wie immer eine Grundschulklasse eingeladen. Es geht immer reihum und dieses Jahr nahmen die Schüler der Klasse 1c der Grundschule Nord mit ihrer Lehrerin Claudia Bergmüller das bunte Werk aus den Händen von Ramona Frodl sowie Jessica Novak vom Kulturbüro in Empfang. Dabei ging es lustig und entspannt vor dem Rathaus zu. Die Kinder freuten sich und zählen schon die Tage bis zum Beginn der Sommerferien.
Auch kennen sie sich schon recht gut aus und stellten ihr Können im Bereich der Zahlen gleich unter Beweis. „50“kam wie aus der Pistole geschossen auf die Frage von OffMelcher, die wissen wollte, ob jemand die Stadtjubiläumszahl auf dem Deckblatt lesen kann. Bei „175“herrschte kurze Stille, aber auch diese dreistellige Zahl wurde geknackt von einem der Erstklässler.
Der Einband, gestaltet von Ro- land Prillwitz, zeigt außerdem noch eine Prinzessin mit Prinzen mit einem Frosch auf einer Bühne. „So sollt ihr euch in den Ferien fühlen, wie Prinzessinnen und Prinzen“, wünschte Off-Melcher den Kindern.
Königlich beschenkt fühlten sich diese sowieso. In dem blauen Jutewurde beutel, den jeder Erstklässler bekam, ist so einiges Interessante drin, wie der siebenjährige Noah zeigte: eine Hawaii-Blumen-Kette, eine Schwimmbrille, ein Lineal, Gummibärchen und ein Malbuch.
Die siebenjährige Leana überlegte, was sie in den Ferien gerne für Kurse besuchen würde und sagte: „Ich möchte gerne was mit Musik machen, tanzen oder so“. Raphael (8 Jahre) spielt Eishockey und will auf jeden Fall etwas mit Sport machen. Da gibt es eine ganze Menge an Angeboten, beispielsweise auch Inlinehockey.
Seit über 30 Jahren bietet die Brunnenstadt das „Ferienprogramm“mittlerweile an und ohne die vielen Vereine, Ehrenamtlichen und auch Gewerbetreibenden in der Stadt, die sich engagieren, wäre ein solch breit gefächertes Kursangebot nicht machbar, betonen Feigl und Off-Melcher. So gibt es in diesem Jahr auch die Möglichkeit zu backen im neuen Flamm-Bistro. Diese Ankündigung entlockte spontan so manchem Schüler ein: „Super“. Und richtig laut und begeistert begrüßt wurde die Einladung des Kulturbüros, alle zusammen noch ein Eis essen zu gehen, sozusagen als Einstimmung auf den Sommer in der Stadt.