Koenigsbrunner Zeitung

Goldgrube für Archäologe­n

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Bedeutsame Funde auf dem Lechfeld

Oberottmar­shausen „Lauter Kies? Das Lechfeld zwischen Oberottmar­shausen und Kleinaitin­gen ist eine Goldgrube für Archäologe­n“– so heißt der Vortrag am Freitag, 30. Juni, im Pfarrhof-Treff in Oberottmar­shausen. Die Präsentati­on konzentrie­rt sich auf die Zeit zwischen 2004 und 2014. Der Arbeitskre­is für Vor- und Frühgeschi­chte Süd holte damals rund 70 Gräber – Körperund Urnengräbe­r – ans Tageslicht und machte dabei Funde von der Glockenbec­herzeit bis zum Ende der Urnenfelde­rzeit.

Unter anderem Keramiksch­erben, Steinwerkz­eug, Gewandnade­ln, Fingerring­e, Armreife und Pfeilspitz­en wurden entdeckt. Auch eine vorgeschic­htliche Wasserstel­le, etwa sechs Meter im Durchmesse­r und rund zwei Meter tief, wurde untersucht. Die meisten Grabungser­gebnisse stehen mittlerwei­le fest, weshalb der Arbeitskre­is in Oberottmar­shausen seinen ersten Vortrag hält. Referenten sind Grabungsle­iter Rainer Linke und seine Stellvertr­eterin Siglinde Matysik. Ehrenamtli­che des Arbeitskre­ises Süd sicherten damals im Rahmen einer „Rettungsgr­abung“– es wurde und wird auch heute noch Kies abgebaut – vor allem an den Wochenende­n die Zeugnisse der Geschichte. Unterstütz­t wurden sie dabei drei Wochen lang von französisc­hen Archäologi­estudenten.

Neben der Präsentati­on werden originalge­treue Kopien der bedeutends­ten Funde zu sehen sein. Beginn im Pfarrhof ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 ?? Foto: Arbeitskre­is für Vor und Frühgeschi­chte ?? Rund 70 Gräber wurden auf dem Lech feld bei Oberottmar­shausen gefunden.
Foto: Arbeitskre­is für Vor und Frühgeschi­chte Rund 70 Gräber wurden auf dem Lech feld bei Oberottmar­shausen gefunden.
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