Koenigsbrunner Zeitung

Schwitzen in der Wildschwei­nsuhle

- VON OTMAR OHNHEISER

Den Teilnehmer­n beim Skip-&-Crawl-Event wurde in Villenbach einiges abverlangt

Villenbach „Born for the dirt“, was übersetzt so viel heißt wie „geboren für den Dreck“, war auf einigen Hinderniss­en des Cross- und Hindernisl­aufes in Villenbach zu lesen. In der Tat mussten die Läufer dafür prädestini­ert sein, beim Skip-&Crawl-Sportevent Schlamm, Wildschwei­nsuhle, Wasser und unwegsames Gelände nicht zu scheuen. Die kreativ gestaltete­n Hinderniss­e stellten an die über 300 Läufer teilweise höchste Ansprüche. Diesen wurden auch 76 Damen gerecht, von denen 21 sogar die lange Strecke über zehn Kilometer meisterten.

Natürliche Herausford­erungen, wie unter anderem die Durchqueru­ng der Zusam, Anstieg durch eine Schlucht, Erklimmen eines Berges oder Robben in einem Bach, wechselten mit künstliche­n Hinderniss­en ab. Hier durften sich die Läufer nach einer Schlammdur­chquerung über ein Sägemehlba­d „freuen“. Spätestens die Wasserruts­che reinigte die Protagonis­ten ein wenig, die schließlic­h nach dem Durchwaten des Eiscontain­ers einen blitz- blanken Eindruck hinterließ­en. Diesen verstärkte schließlic­h ein Tauchgang durch ein Schaumbass­in vor dem Zieleinlau­f.

Angesproch­en auf das Feeling nach dem strapaziös­en Lauf waren sich alle befragten Teilnehmer unisono einig: Eine tolle Strecke mit abwechslun­gsreichen Hinderniss­en in herrlicher Landschaft. So auch Uli Reitenberg­er vom gleichnami­gen Asbacher Bauunterne­hmen, der mit 25 Mitarbeite­rn die zweitstärk­ste Gruppe stellte: „Es hat uns Riesenspaß bereitet. Wir sind nicht nur in der Arbeit ein Team, sondern auch im Sport. Wir kommen nächstes Jahr wieder.“

Zur Überraschu­ng der Organisato­ren als auch der zahlreiche­n Zuschauer standen Läufer aus der gesamten Bundesrepu­blik am Start. Das Gros bildete allerdings der süddeutsch­e Raum. Erstaunlic­herweise fanden sich überwiegen­d regionale Teilnehmer auf den Siegerlist­en. Mit dem 17-jährigen Julian Griener aus dem Villenbach­er Ortsteil Riedsend sicherte sich sogar ein einheimisc­her Sportler trotz stärkster Konkurrenz im zahlenmäßi­g größ- ten Fünf-Kilometer-Lauf der Herren den dritten Platz.

Ein kleiner Wermutstro­pfen war der Ausfall der Computerso­ftware, um die Sieger umgehend nach Schluss der Veranstalt­ung zu ermitteln. Die Siegerlist­en können deshalb unter www.skip-crawl.de abgerufen werden. Das Wichtigste aus Sicht von SVV-Vorsitzend­em Martin Baumeister „ist allerdings die Tatsache, dass sämtliche medizinisc­hen Bereitscha­fts- und Hilfsdiens­te nicht eingreifen mussten“.

Die Erstplatzi­erten

Fünf Kilometer Damen 1. Laura Scha dow, Luckenwald­e (Brandenbur­g), 2. San dra Gartner, Buttenwies­en, 3. Maya Merz, Blumberg (Schwarzwal­d). Fünf Kilometer Herren 1. Florian Fink, Zusmarshau­sen, 2. Luca Jaskolka, Zus marshausen, 3. Julian Griener, Villenbach Riedsend. Zehn Kilometer Damen 1. Annette Gru ber, Dillingen, 2. Simone Koch, Bürstadt (Hessen), 3. Sonja Schönthier, Augsburg Zehn Kilometer Herren 1. Frank Röllich, Landshut, 2. Andi Eisele, Altenmünst­er, 3. Mirko Hardegen, Wertingen.

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Foto: Otmar Ohnheiser Das „Skip & Crawl“am Wochenende in Villenbach war ein voller Erfolg: Mehr als 300 Athleten stürzten sich in den Cross und Hin dernislauf. Dabei mussten die Teilnehmer unter anderem die Zusam überqueren (Bild), durch Schlamm kriechen und sich durch eine...

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