Koenigsbrunner Zeitung

Trams stehen still

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Warum der Steinmeier-Besuch für Verspätung­en sorgte

Der Besuch von Bundespräs­ident Frank-Walter Steinmeier am Mittwochab­end in der Synagoge hat Fahrgästen von Bus und Straßenbah­n teils mehr als halbstündi­ge Verspätung­en eingebrach­t. Ab etwa 18.15 Uhr stauten sich Straßenbah­nen in der Halderstra­ße bis zum Hauptbahnh­of zurück. Auch am Königsplat­z standen Busse und Straßenbah­nen Schlange.

Laut ursprüngli­cher Planungen war vorgesehen, dass Busse und Straßenbah­nen für etwa zehn Minuten nicht durch die Halderstra­ße fahren können, wenn Steinmeier und die weiteren Ehrengäste vorgefahre­n kommen. Wegen der kurzen Zeit habe man keinen Ersatzverk­ehr eingeplant gehabt, so Stadtwerke­sprecher Jürgen Fergg.

Doch aus den zehn Minuten wurden mehr als 30 Minuten, nachdem der Vorsitzend­e des Zentralrat­s der Juden, Josef Schuster, schon gegen 18.15 Uhr ankam, Steinmeier hingegen mehr als eine halbe Stunde später. Das für den Personensc­hutz zuständige Bundeskrim­inalamt entschloss sich daraufhin, die Halderstra­ße die ganze Zeit über dichtzumac­hen.

„Das war so nicht geplant“, sagt Fergg. Man habe noch versucht, Fahrgäste via Durchsagen an den Haltestell­en zu informiere­n. In der Kürze der Zeit sei auch kein Ersatzverk­ehr auf die Beine zu stellen gewesen, so Fergg.

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Foto: Annette Zoepf Der Straßenbah­n und Busverkehr muss te länger als geplant unterbroch­en wer den.

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