Nehmen wir es sportlich
Zur Berichterstattung über die Tarifre form im Nahverkehr: Liebe Mitbürger, bitte ärgert euch nicht über unseren AVV, welcher doch nichts anderes im Sinn hat, als uns Augsburger fit zu machen. Denn nichts anderes verbirgt sich hinter dieser Maßnahme: Jene unter uns, welche schon in der Vergangenheit viele Fahrten mit dem Fahrrad unternahmen, fühlen sich in ihrer diesbezüglichen Aktivität bestätigt und geben ihre Erfahrungen gerne an Neueinsteiger weiter.
Wer sich nicht traut, auf das Zweirad aufzusteigen, bekommt nunmehr genügend Gründe, sich als Fußgänger sportlich zu betätigen. Ein Spaziergang beispielsweise vom Hauptbahnhof zur Fuggerei erspart Streifen auf der Streifenkarte, baut Kalorien ab und spart auch noch Zeit, weil das ständige Anfahren und Bremsen, das langsame Fahren in der Fußgängerzone samt Umsteigen am Königsplatz sowie die Wartezeiten auf die Tram sicher mehr Zeit in Anspruch nehmen, als gleich zu Fuß zu gehen.
Und diejenigen, denen körperliche Anstrengungen zu schweißtreibend sind, dürfen jetzt beruhigt ihr Auto benutzen. Denn sie werden zu intellektuellen Höchstleistungen auflaufen, wenn sie sich im Berufsverkehr immer neuen kreativen Herausforderungen bezüglich ihrer Routen zum Arbeitsplatz stellen müssen. Weil der AVV die Ampelschaltungen zu seinen Gunsten beeinflussen kann und somit die Wartezeiten genügend Freiraum bieten, während man geduldig auf die Erlaubnis zur Weiterfahrt wartet. Fazit: Nehmen wir es sportlich und bleiben dem öffentlichen Nahverkehr fern. Franz John, Augsburg