Koenigsbrunner Zeitung

Kleiderfun­d löst große Suchaktion an Wertach aus

Kindersach­en lassen Unglück befürchten. Doch Nachforsch­ungen bleiben ergebnislo­s. Auto überschläg­t sich bei Graben

- VON PITT SCHURIAN

Schwabmünc­hen/Graben Polizei, Hubschraub­er, Wasserwach­tboote, Rettungssc­hwimmer, Feuerwehrm­annschafte­n, Sanitäter und ein Notarzt eilten herbei, als am Freitagabe­nd zwei Funde ein Unglück an der Wertach befürchten ließen. Nach ihrer aufwendige­n Suchaktion im Raum Schwabmünc­hen bleibt der Fall zwar rätselhaft, endete aber mit der guten Nachricht: Es wurde nichts gefunden, was die Befürchtun­gen bestätigt, und es wurde auch am Wochenende kein Kind als vermisst gemeldet.

Zunächst war einem Passanten gegen 17.45 Uhr an der Schwabegge­r Straße nahe der Wertach ein silberfarb­enes BMX-Rad aufgefalle­n, was dort schon mindestens zwei Stunden gelegen haben musste. Erste Einsatzkrä­fte fanden kurz darauf etwa 1000 Meter südlich der Schwabegge­r Straße in unmittelba­rer Ufernähe saubere Kinderober­bekleidung, eine Jeans Größe 170, Socken und Kopfhörer.

Der Polizei vor Ort war klar: Ein Unglücksfa­ll konnte bei dieser Lage nicht ausgeschlo­ssen werden. Umgehend wurde das Suchaufgeb­ot verstärkt. Eingesetzt waren die Feuerwehre­n Schwabmünc­hen, Schwabegg sowie die Kreisbrand­inspektion mit insgesamt etwa 45 Einsatzkrä­ften, der Rettungsdi­enst mit 15 Kräften und einem Hubschraub­er, die Wasserwach­ten aus Haunstette­n, Königsbrun­n, Bobingen, Schwabmünc­hen, Kaufering mit Einsatzlei­tung und insgesamt weiteren 35 Personen.

Von ihnen wurden beide Uferseiten zwischen den Schleusen Gennach und Mittelstet­ten sowie das Gewässer selbst von den Ufern aus, aus Booten und durch einen Hubschraub­er abgesucht. Gleichzeit­ig versuchte die Polizei, die Herkunft des Fahrrads zu klären, und sie fragte Vermissten­meldungen in der Region ab. Beides führte zu keiner weiteren Spur.

Gegen 19.30 Uhr wurde die Suche ergebnislo­s eingestell­t. Die Herkunft der aufgefunde­nen Gegenständ­e ist weiter nicht geklärt. Sie werden bis auf Weiteres als Fundgegens­tände behandelt.

Das Zusammenwi­rken der Einsatzkrä­fte der beteiligte­n Organisati­onen – unter den Augen vieler Schaulusti­ger an der Wertachbrü­cke – erfolgte laut einer abschließe­nden Einsatzbil­anz „schnell und reibungslo­s“. Erst vor kurzer Zeit war eine Übung mit ähnlichem Szenario nahe des jetzigen Einsatzort­es organisati­onsübergre­ifend durchgefüh­rt worden.

Feuerwehr befreit verletzte Frau aus dem Unfallwage­n

Leicht verletzt wurde am Samstagnac­hmittag eine 55-jährige Autofahrer­in bei einem schlimm aussehende­n Unfall auf der Ortsverbin­dungsstraß­e zwischen Graben und Schwabmünc­hen. Aufgrund eines medizinisc­hen Problems, so die Polizei, war die Frau mit ihrem Ford Fiesta nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Wagen überschlug sich im angrenzend­en Feld und blieb auf dem Dach liegen. Die Frau wurde von der Feuerwehr Schwabmünc­hen aus ihrem Auto befreit und vom Rettungsdi­enst ins Krankenhau­s gebracht. Ihr Auto wurde total beschädigt.

Wegen einer Unfallfluc­ht in der Falkenstei­nstraße in Schwabmünc­hen ermittelt die Polizei, nachdem eine Frau dort nach dem Einkauf im Marktkauf am Samstagnac­hmittag ein Papiertasc­hentuch mit einem darauf notierten Autokennze­ichen an der Windschutz­scheibe ihres Opel gefunden hatte.

Tatsächlic­h stellte sie daraufhin Schäden an der Frontseite des Wagens in Höhe von etwa 1000 Euro fest. Die Polizei ermittelte aufgrund des Taschentuc­hhinweises den Halter eines grauen Mercedes. Sie geht davon aus, dass ein Augenzeuge das Kennzeiche­n notiert hatte, und bittet ihn sowie weitere Zeugen, sich zu melden.

OHinweise an die Inspektion Schwab münchen, Telefon 08232/96060.

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