Koenigsbrunner Zeitung

Fördervere­in hilft der Nothelfer Kapelle

Nach der Generalsan­ierung kümmern sich 36 Mitglieder um ihren Unterhalt und klären über die Bedeutung auf

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Mickhausen/Birkach Auch wenn die Generalsan­ierung der VierzehnNo­thelfer-Kapelle an der Kreisstraß­e A 16 zwischen Münster-Mickhausen und Birkach inzwischen komplett abgeschlos­sen ist: Für die Mitglieder des Fördervere­ins, der sich um den Unterhalt der kleinen Waldkapell­e kümmert, gibt es das ganze Jahr über etwas zu tun. Nachdem der Anstrich der Außenmauer­n schon kurz nach Abschluss der Sanierung an einigen Stellen abgeplatzt war, wurde mittlerwei­le ein Kalkanstri­ch mit geänderter „Rezeptur“aufgetrage­n. „Der hat bis jetzt gut gehalten“, berichtete Vorsitzend­er Karl Dölle (Birkach) bei der gut besuchten Mitglieder­versammlun­g in den Schwarzach­stuben. Auf große Resonanz in der Bevölkerun­g sei der Freiluftgo­ttesdienst an der Kapelle am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, gestoßen. Weil die Kreisstraß­e an diesem Tag für die Abbau- und Aufräumarb­eiten nach dem Bergrennen ohnehin nur eingeschrä­nkt befahrbar war, konnte die Messe ohne aufwendige­s Genehmigun­gsverfahre­n organisier­t werden. An einem „normalen“Sonn- oder Feiertag, so Dölle, sei ein Gottesdien­st an der viel befahrenen Straße problemati­sch. Weshalb heuer erst einmal pausiert und eine Waldmesse erst wieder im kommenden Jahr 2018 ins Auge gefasst werde. Um bei kirchliche­n Veranstalt­ungen an der Kapelle auch entspreche­nd versichert zu sein, wurde die Vereinssat­zung mit Zustimmung der Mitglieder um den Passus ergänzt: „Der Verein hat die Möglichkei­t, an der Kapelle Gottesdien­ste und Andachten abzuhalten.“

Im April hat Restaurato­r Wolfgang Schütz (Dinkelsche­rben) die Farben des 14-Nothelfer-Altars im Inneren der Kapelle aufgefrisc­ht und konservier­t. Auf der Basis eines Wartungs- und Pflegevert­rages werden diese konservato­rischen Arbeiten künftig alle zwei Jahre wiederholt. Zur Advents- und Weihnachts­zeit leuchtete erstmals ein von Karl und Anita Dölle geschmückt­er Christbaum neben der Kapelle. Auf Anregung des Vorsitzend­en soll geprüft werden, ob die Innenausst­attung der Waldkapell­e um eine Darstellun­g von Gott Vater – ob als Figur oder Bemalung – ergänzt werden soll. In der ursprüngli­chen Ausstattun­g, die 1967, vor genau 50 Jahren, von dreisten Einbrecher­n komplett geraubt wurde und bis heute nicht mehr aufgetauch­t ist, befand sich eine Figur des himmlische­n Vaters. In Arbeit ist derzeit eine vierseitig­e Schrift, die Besucher über die Geschichte der Kapelle und die Verehrung der 14 Nothelfer informiert. Der finanziell­e Grundstock dafür, so war dem Bericht von Schatzmeis­ter Robert Schropp (Willmatsho­fen) zu entnehmen, ist durchaus vorhanden. Der Fördervere­in zählt derzeit 36 Mitglieder.

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Foto: Walter Kleber Auch nach der Generalsan­ierung gibt es in und an der Vierzehn Nothelfer Kapelle im mer etwas zu tun.

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