Hundertschaft der Bepo in Hamburg
Bereitschaftspolizei Königsbrunn schützt den G20-Gipfel
Königsbrunn/Hamburg Die Angehörigen und Kollegen von rund hundert Bereitschaftspolizisten aus Königsbrunn hoffen an diesem Wochenende auf eine gesunde Rückkehr der Einsatzhundertschaft aus Hamburg. Angesichts der Krawalle schon am ersten Abend des G20-Gipfels – mit vielen Verletzten auch unter der Polizei – sagt BepoSprecher Johannes Daxbacher: „Wir sind auf alles gefasst.“Allerdings waren seine Kolleginnen und Kollegen bei den Konfrontationen zwischen Polizei und dem sogenannten „schwarzen Block“mit angeblich rund tausend Vermummten bis zum gestrigen Mittag nicht dabei. Sie waren während der vergangenen Tage vielmehr mit Raumund Objektschutz betraut. Das bedeutet, sie überwachten in kleineren Gruppen Gebäude, Plätze und Straßen. Die Verkehrspolizei Augsburg stellte weitere vier Beamte für den Einsatz in Hamburg ab.
Am Montag war die Einsatzhundertschaft in Kleinbussen angereist. Gegenüber einem großen Reisebus seien Kleintransporter vor Ort viel praktischer, erläutert Daxbacher. Man sei flexibler bei Ortswechseln und schneller unterwegs. Denn die Einsatzlage könne sich „sekündlich“ändern. Streifengänge und Wachdienste könnten je nach Geschehen vor Ort schnell zu einem ernsten Einsatz samt Konfrontation mit gewaltbereiten Menschen führen. Wo und wann die Einsatzhundertschaft gebraucht wird, entscheidet die zentrale Einsatzleitung in Hamburg.
Denn bei dem Treffen der Regierungschefs der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer wird am Straßenrand nicht nur gewunken oder friedlich demonstriert. Es gibt auch Gruppen, die schon im Vorfeld die Bereitschaft zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei signalisiert hatten.