Friedhof bleibt ein Thema
Eine von der Stadt beauftragte Firma erläutert, was sie macht und was nicht
Bobingen Zu einer im Stadtrat von Bobingen erörterten Kritik einer Bürgerin an der Grünpflege im städtischen Friedhof von Bobingen hat nun das beteiligte Unternehmen Stellung bezogen.
Wie berichtet, hat die Stadt alle Grabbesitzer aufgefordert, ihren Grabschmuck bis einen Meter vor dem Grabstein zurückzubauen. Mit dem Mähen der Rasenflächen außerhalb dieses Bereichs hat sie ein auswärtiges Unternehmen beauftragt.
Dazu erläuterte nun Torben Pfeiffer, Inhaber der Firma Garten Art mit Sitz in Großaitingen, den Hintergrund. Demnach habe seine Firma nach der zweimaligen Ausschreibung der Stadt Bobingen den Auftrag erhalten, in der Friedhofsanlage in Bobingen die Grünflächenpflege zu übernehmen. Diese werde von der Firma seit dem 24. April diesen Jahres ausgeführt. Pfeiffer: „Die von uns zu pflegenden Rasenflächen werden regelmäßig gemäht, alle Arbeiten werden fachgerecht im Rahmen des Leistungsverzeichnisses und in Absprache mit der Stadt Bobingen erledigt.“
Ausdrücklich weist er darauf hin, dass die Grabpflege und das Kantenschneiden nicht zu den Aufgabenbereich der Firma gehöre, dies bleibe weiterhin in der Hand der Angehörigen.
Stadt: Anlage muss kostendeckend sein
Die Anhebung der Friedhofsgebühren um 50 Euro für Gräber, die seit 2004 errichtet wurden, erläuterte Hauptamtsleiter Thomas Ludwig gegenüber unserer Zeitung so: Der städtische Friedhof stelle haushaltsrechtlich eine sogenannte „kostenrechnende Einrichtung“dar, was bedeute, er soll möglichst kostendeckend betrieben werden. „Die Stadt hat den Friedhof bisher zum Wohle der Bürger auch sehr großzügig als ,öffentliches Grün‘ bewertet, sodass der Kostendeckungsgrad von der überörtlichen Prüfung und vom Landratsamt bereits bemängelt wurde. Die Stadt war also auch gehalten, insgesamt neu zu kalkulieren“, sagt Thomas Ludwig.