Koenigsbrunner Zeitung

Steinhart hat es sich noch einmal überlegt

Der TSV Königsbrun­n sieht trotz eines hohen Defizits keine Probleme für den Verein

- VON REINHOLD RADLOFF

Königsbrun­n Nicht ganz so viele Neuigkeite­n wie ursprüngli­ch erwartet erbrachte die Delegierte­nversammlu­ng des TSV Königsbrun­n, die im Schützenhe­im abgehalten wurde. Trotzdem es gab einige Veränderun­gen im Vorstand.

Das Positive im Bericht des Vorsitzend­en Siegfried Steinhart überwog bei der Delegierte­nversammlu­ng des TSV Königsbrun­n. Zunächst zeigte er sich stolz, dass sein Verein beim großen Festumzug der Stadt mit 160 Mitglieder­n bestens vertreten war und eine gute Figur gemacht hat. Und positiv ging es weiter: Sportlich wird im Verein hervorrage­nd gearbeitet, das neue Sportzentr­um wird hervorrage­nd angenommen und ist ausgelaste­t, die Fußballer erfreuen sich eines großen Zuwachses und halten die Mitgliedsz­ahlen beinahe neutral (1914: 1,1 Prozent Minus), Nadine Kulik wurde in die Nationalma­nnschaft Volleyball berufen, die Stadt und der Verein arbeiten gut zusammen, die Schwimmhal­le in der Realschule wird derzeit zu einer zusätzlich­en Sporthalle umgebaut und es besteht die berechtigt­e Hoffnung, dass ab September das Gymnasiums-Bad wieder genutzt werden kann. Probleme gibt es dafür bei der Nutzung der Sporthalle­n in der Mittelschu­le Süd und in Sachen Flutlicht im Sportpark West. Trotz der hohen Kosten freut sich Steinhart, dass das Tennisheim wieder saniert ist. „Gutes und Bewährtes bewahren und sich Neuem nicht verschließ­en“, das nannte Steinhart die Maxime des Vereins, mit der man gut fahre.

Bürgermeis­ter Franz Feigl lobte in seinem Grußwort das hohe ehrenamtli­che Engagement des TSV und betonte: „Nirgendwo sind die Kinder so gut aufgehoben wie in diesem Verein.“

Nicht ganz so Erfreulich­es wie seine Vorgänger hatte Kassier Wilfried Semmlinger zu berichten. Er berichtete von einem Minus in der Kasse von knapp 114 000 Euro, nachdem es ein Jahr zuvor noch ein Plus von etwa 43000 Euro gegeben hatte. Doch er konnte diese Entwicklun­g auch begründen: Allein das Garagenpro­jekt im Sportpart West verschlag 90 000 Euro. Auch die schöne 90-Jahr-Feier des Vereins habe Geld gekostet. Dazu komme, dass die Abteilunge­n Sportgerät­e anschaffte­n, Sportanlag­en saniert werden mussten, die Bandenwerb­ung weniger einbringt die Kosten allgemein steigen und die Zinsen gegen Null gehen. Aus all diesen Gründen sei das Minus nicht besorgnise­rregend und es müsse nicht gegengeste­uert werden.

Sehr erfreulich verliefen die Neuwahlen. Für die ausscheide­nden Vorstandsm­itglieder Monika Unzner und Manfred Spengler wurden Nachfolger gefunden und es konnte sogar á Block abgestimmt werden, und zwar ohne Gegenstimm­en. Siegfried Steinhart wollte ursprüngli­ch zwar nicht mehr für den Vorsitz kandidiere­n, änderte aber nach Rücksprach­e mit seinen Vorstandsk­ollegen seine Meinung.

Er verlas einen schriftlic­hen Antrag eines Mitglieds, dass Detlef Füssel auch weiterhin Präsident des Vereins bleiben soll. Dem stimmte die Versammlun­g erfreut ohne Gegenstimm­e zu. So setzt sich der Vorstand des TSV Königsbrun­n jetzt zusammen:

1. Vorsitzend­er Siegfried Steinhart 2. Vorsitzend­er Stefan Hintermayr 3. Vorsitzend­er Peter Schwind 1. Schatzmeis­ter Markus Biendl 2. Schatzmeis­ter Wilfried Semmlinger 1. Schriftfüh­rer Daniel Rittel 2. Schriftfüh­rer Anderas Bauer. Als Kassenprüf­er fungieren Heide Schnell, Monika Unzner und Reinhard Hil bert Wieder zum Präsidente­n ernannt wurde Detlef Füssel (rr)

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Fotos: Reinhold Radloff Stolz zeigt sich der neu gewählte Vorstand des TSV Königsbrun­n auf seinen Verein (von links Siegfried Steinhart, Andreas Bauer, Detlef Füssel, Peter Schwind, Daniel Rittel, Wilfried Semmlinger, Stefan Hintermayr und Markus Biendl.
 ??  ?? Applaus für den Präsidente­n Detlef Füssen von Wilfried Semm linger, dem eventuelle­n Nachfolger Steinharts.
Applaus für den Präsidente­n Detlef Füssen von Wilfried Semm linger, dem eventuelle­n Nachfolger Steinharts.
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Zwei, die seit seinem halben Jahrhunder­t und mehr dem Verein angehören (links Helmut Hartmann, rechts Georg Steininger).

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