Das wird ein heißer Tanz
Was sich der TSV Schwabmünchen vom Spiel gegen Landsberg erwartet
Schwabmünchen Der Eintrag im Vorbereitungsplan der Bayernligafußballer des TSV Schwabmünchen für das Wochenende war zweideutig. TSV Aindling oder „2. Qualifikationsrunde Pokal“stand dort geschrieben. Was zum Auftakt der Vorbereitung vor gut drei Wochen reine Vermutung war, ist nun Fakt. Statt gegen den Landesligisten Aindling geht es für die Schwabmünchner am morgigen Sonntag ab 17.30 Uhr auf heimischen Geläuf gegen den Bayernliga-Dauerrivalen Landsberg.
Die Zielvorgabe für das Derby ist dabei klar. „Wir wollen in die nächste Runde“, stellt Schwabmünchens Trainer Stefan Tutschka klar. Denn da winken dann mit etwas Losglück dann richtig interessante Gegner. Dabei lässt sich Tutschka auch nicht von der durchwachsenen Bilanz seines Teams gegen die Oberbayern beirren. „Was war, spielt keine Rolle mehr. Wir schauen nach vorn, nicht zurück“, stellt er klar. „Vor allem für die Zuschauer ist solch ein Derby eine tolle Sache. Wir wollen dabei Landsberg, auch trotz des Beinahe-Abstiegs, nicht unterschätzen“, ergänzt Tutschka.
Das ist auch besser so, denn in den vergangenen drei Spielzeiten gelang den Schwarz-Weißen nur ein Sieg gegen die Landsberger. Die Fakten: Der Gast konnte den Abstieg aus der Bayernliga erst auf den allerletzten Drücker in der Relegation vermeiden und hatten kaum Spielpause. Im Landsberger Kader gab es wenig bedeutende Veränderungen. Am schmerzhaftesten dürften die Abgänge von Flügelflitzer Andreas Fülla und Torhüter Tobias Heiland sein. Zumal sein Vertreter Philipp Beigl nach einer Leisten-OP eventuell noch ausfällt. So lange er ausfällt, stehen den Landsbergern nur drei junge talentierte Torhüter ohne Bayernligaerfahrung zur Verfügung. Einer davon ist David Teufl, der in der vergangenen Rückrunde noch im Schwabmünchner Kader stand.
Noch ein weiterer Landsberger Neuzugang hat eine schwarz-weiße Vergangenheit. Mittelfeldspieler Dominik Schön blickt auf zwei Spielzeiten im Schwabmünchner Trikot zurück. Die Oberbayern haben sich vor allem in der Offensive mit einigen jungen Talenten verstärkt. Dazu zählen Kevin Haug, der mit der Empfehlung von 31 Scorerpunkten aus der Bezirksliga nach Landsberg kommt. Auch der aus Kaufering gekommene Felix Mailänder gilt als großes Talent.
Für die Schwabmünchner gilt es, die in Augen von Stefan Tutschka „nicht ganz zufriedenstellende“Vorbereitung positiv abzuschließen. „Das einzige Spiel, mit dem ich richtig zufrieden bin, war die erste Pokalrunde gegen Türkgücü München. Das war eine Topleistung. Wenn man sich die anschaut, dann war das 4:0 dort schon eine Hausnummer“, so der Trainer. In der Vorbereitung machte vor allem ein Spieler, nicht nur in der Statistik auf sich aufmerksam. Tim Uhde traf fünfmal und war auch sonst einer der Aktivposten.
Dem Mittelfeldspieler, der im Verlauf der Rückrunde nach zweijähriger Verletzungspause endlich wieder spielen kann, ist diese Phase inzwischen nicht mehr anzumerken. „Im Prinzip ist Tim ein halber Neuzugang, weil er erstmals auch die Vorbereitung mitmachen konnte“, so Tutschka, der auch Uhdes Einstellung lobt.
Fehlen werden den Schwabmünchnern dagegen Dominik Fiedler (Sprunggelenksverletzung) und Marcel Gollnhofer, der nach einer Fuß-OP noch nicht wieder im Training ist. Fraglich ist der Einsatz von Andreas Ludwig, der zuletzt angeschlagen war.