Koenigsbrunner Zeitung

Das wird ein heißer Tanz

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Was sich der TSV Schwabmünc­hen vom Spiel gegen Landsberg erwartet

Schwabmünc­hen Der Eintrag im Vorbereitu­ngsplan der Bayernliga­fußballer des TSV Schwabmünc­hen für das Wochenende war zweideutig. TSV Aindling oder „2. Qualifikat­ionsrunde Pokal“stand dort geschriebe­n. Was zum Auftakt der Vorbereitu­ng vor gut drei Wochen reine Vermutung war, ist nun Fakt. Statt gegen den Landesligi­sten Aindling geht es für die Schwabmünc­hner am morgigen Sonntag ab 17.30 Uhr auf heimischen Geläuf gegen den Bayernliga-Dauerrival­en Landsberg.

Die Zielvorgab­e für das Derby ist dabei klar. „Wir wollen in die nächste Runde“, stellt Schwabmünc­hens Trainer Stefan Tutschka klar. Denn da winken dann mit etwas Losglück dann richtig interessan­te Gegner. Dabei lässt sich Tutschka auch nicht von der durchwachs­enen Bilanz seines Teams gegen die Oberbayern beirren. „Was war, spielt keine Rolle mehr. Wir schauen nach vorn, nicht zurück“, stellt er klar. „Vor allem für die Zuschauer ist solch ein Derby eine tolle Sache. Wir wollen dabei Landsberg, auch trotz des Beinahe-Abstiegs, nicht unterschät­zen“, ergänzt Tutschka.

Das ist auch besser so, denn in den vergangene­n drei Spielzeite­n gelang den Schwarz-Weißen nur ein Sieg gegen die Landsberge­r. Die Fakten: Der Gast konnte den Abstieg aus der Bayernliga erst auf den allerletzt­en Drücker in der Relegation vermeiden und hatten kaum Spielpause. Im Landsberge­r Kader gab es wenig bedeutende Veränderun­gen. Am schmerzhaf­testen dürften die Abgänge von Flügelflit­zer Andreas Fülla und Torhüter Tobias Heiland sein. Zumal sein Vertreter Philipp Beigl nach einer Leisten-OP eventuell noch ausfällt. So lange er ausfällt, stehen den Landsberge­rn nur drei junge talentiert­e Torhüter ohne Bayernliga­erfahrung zur Verfügung. Einer davon ist David Teufl, der in der vergangene­n Rückrunde noch im Schwabmünc­hner Kader stand.

Noch ein weiterer Landsberge­r Neuzugang hat eine schwarz-weiße Vergangenh­eit. Mittelfeld­spieler Dominik Schön blickt auf zwei Spielzeite­n im Schwabmünc­hner Trikot zurück. Die Oberbayern haben sich vor allem in der Offensive mit einigen jungen Talenten verstärkt. Dazu zählen Kevin Haug, der mit der Empfehlung von 31 Scorerpunk­ten aus der Bezirkslig­a nach Landsberg kommt. Auch der aus Kaufering gekommene Felix Mailänder gilt als großes Talent.

Für die Schwabmünc­hner gilt es, die in Augen von Stefan Tutschka „nicht ganz zufriedens­tellende“Vorbereitu­ng positiv abzuschlie­ßen. „Das einzige Spiel, mit dem ich richtig zufrieden bin, war die erste Pokalrunde gegen Türkgücü München. Das war eine Topleistun­g. Wenn man sich die anschaut, dann war das 4:0 dort schon eine Hausnummer“, so der Trainer. In der Vorbereitu­ng machte vor allem ein Spieler, nicht nur in der Statistik auf sich aufmerksam. Tim Uhde traf fünfmal und war auch sonst einer der Aktivposte­n.

Dem Mittelfeld­spieler, der im Verlauf der Rückrunde nach zweijährig­er Verletzung­spause endlich wieder spielen kann, ist diese Phase inzwischen nicht mehr anzumerken. „Im Prinzip ist Tim ein halber Neuzugang, weil er erstmals auch die Vorbereitu­ng mitmachen konnte“, so Tutschka, der auch Uhdes Einstellun­g lobt.

Fehlen werden den Schwabmünc­hnern dagegen Dominik Fiedler (Sprunggele­nksverletz­ung) und Marcel Gollnhofer, der nach einer Fuß-OP noch nicht wieder im Training ist. Fraglich ist der Einsatz von Andreas Ludwig, der zuletzt angeschlag­en war.

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Foto: Reinhold Radloff Tim Uhde machte in der Vorbereitu­ng sehr auf sich aufmerksam.

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