So läuft die Betriebs und Haushaltshilfe in Bayern
Betriebshilfe Dorf und Betriebs helfer springen ein, wenn es auf ei nem Hof eine Notlage gibt. Wie die Dachorganisation „Ländlicher Dienst Bayern“betont, versorgen diese Kräfte die Familie, betreuen die Kinder und kümmern sich darum, dass der Haus halt, der Stall und der Betrieb rei bungslos weiterlaufen.
Dorf und Betriebshelfer In Bayern gibt es mehrere Organisationen, bei denen die Einsatzkräfte angestellt sind. Die Katholische Dorfhelferinnen & Betriebshelfer in Bayern GmbH (KDBH) zählt 130 angestellte Dorfhelferin nen, die in allen Regierungsbezirken außer Mittelfranken tätig sind. Der Evangelische Dorfhelferinnendienst in Bayern (Hesselberg) zählt 32 Kräfte, die in Franken und im Ries eingesetzt werden, hinzu kommen 41 männli che Betriebshelfer. Beim Ländlichen Betriebs und Haushaltsdienst (LBHD) waren im vergangenen Jahr 185 Betriebshelfer im Einsatz. Hinzu kommen derzeit 426 selbstständige Dorf und Betriebshelfer, die beim Berufsverband sozialer Fachkräfte im Ländlichen Raum e. V. beschäftigt sind. Darüber hinaus gibt es nach Anga ben des Bayerischen Bauernver bands nebenberufliche Betriebshelfer. Genaue Zahlen hierzu gibt es nicht.
Vermittlung Vermittelt und koordi niert werden die Dorf und Betriebs helfer in der Regel über den Maschinen ring – eine Vereinigung, in der Land wirte sich gegenseitig unterstützen.
Ausbildung Auch hier gibt es ver schiedene Wege. Bei der KDBH etwa ist als Voraussetzung eine abgeschlos sene Ausbildung zur Hauswirtschaf terin nötig, dann folgen zwei Semester „Haushalt und Familie“an der Land wirtschaftsschule in Pfaffenhofen an der Ilm, anschließend ein Semester Fachausbildung an der Dorfhelferin nenschule in Neuburg an der Donau.
Verdienst Nach Aussagen der KDBH liegt das Anfangsgehalt einer Dorf helferin bei etwa 2000 Euro brutto, maximal sind es etwa 3000 Euro.
Kosten für Betriebe Auch das hängt vom jeweiligen Fall ab. Ist die Kran kenkasse der Kostenträger, fällt für den Betrieb in der Regel keine Zuzahlung an. (sok)