Koenigsbrunner Zeitung

Salzsäureu­nfall bei Neu Ulmer Logistikfi­rma

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18 Menschen verletzt, 150 Rettungskr­äfte am Unglücksor­t

Neu Ulm Bei einem Chemieunfa­ll in einer Neu-Ulmer Firma sind gestern 18 Menschen verletzt worden. Wie der Pressespre­cher der Feuerwehr im Landkreis mitteilte, ereignete sich das Unglück gegen 8.45 Uhr, als ein Gabelstapl­erfahrer mit dem Umladen eines Salzsäureb­ehälters beschäftig­t war.

Offenbar stieß der Arbeiter mit der Aufladegab­el des Gefährts gegen die Kunststoff­wand und beschädigt­e diese, sodass nach und nach 900 Liter Salzsäure ausliefen. 158 Personen, die sich in der Nähe des Unfallorts aufhielten, wurden in Sicherheit gebracht und vorsorglic­h von Mitarbeite­rn des Rettungsdi­ensts untersucht. Dafür richtete das Rote Kreuz extra eine Versorgung­sstelle auf einem anderen Teil des Firmengelä­ndes ein.

Wie der Feuerwehr-Pressespre­cher erklärte, wurden 18 Personen bei dem Chemieunfa­ll verletzt – hauptsächl­ich, weil sie die giftigen Dämpfe des Chlorgases eingeatmet haben. Um die Säure, die sich auf etwa 60 Quadratmet­ern Fläche verteilte, binden zu können, rüsteten sich die Feuerwehrl­er mit speziellen Atemschutz­anzügen aus. Bis in den späten Nachmittag hinein waren die Einsatzkrä­fte für Rettungs- und Aufräumarb­eiten in Neu-Ulm zugange.

Etwa 150 Helfer von Polizei und Feuerwehr sowie dem Roten Kreuz waren am Unglücksor­t. Die ErnstAbbe-Straße im Industrieg­ebiet wurde komplett für den Verkehr gesperrt.

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Foto: A. Brücken In Schutzausr­üstung drangen Feuerweh leute zum Unfallort vor.

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