Koenigsbrunner Zeitung

Die alte Plärrerwac­he hat bald ausgedient

- VON MICHAEL HÖRMANN

Die Stadt will die Arbeitsbed­ingungen für Polizisten und Sanitäter verbessern. Was jetzt geplant ist

Es ist kein angenehmer Arbeitspla­tz für Polizisten, Feuerwehrl­eute und Sanitäter des Roten Kreuzes. Im Gebäude ist es eng, es müffelt und die sanitären Anlagen sind veraltet. Doch wenn in Augsburg Plärrerzei­t ist, hilft kein Klagen. Die Hilfskräft­e verrichten ihren Dienst in der Plärrerwac­he. Das eingeschos­sige Gebäude, das im Jahr 1985 errichtet wurde, steht auf dem Gelände an der Schwimmsch­ulstraße. Dass es nicht mehr den heutigen Anforderun­gen entspricht, sagt jeder, der sich dort einmal aufgehalte­n hat.

Die Leidenszei­t der Polizisten und Sanitäter ist nun aber bald vorbei. Die Stadt Augsburg verspricht Abhilfe. Zwar nicht sofort, aber ein Zeitplan steht. Bis zum Frühjahrsp­lärrer im Jahr 2019 soll ein Neubau als Unterkunft dienen. Das Gebäude mit zwei Geschossen wird künftig doppelt so viel Platz wie heute bieten. Es ist nun nicht so, dass die Bauzeit so lange dauert. Letztlich sind es formelle Dinge, die dafür sorgen, dass noch etwas Geduld angebracht ist.

Im Herbst will der Stadtrat einen entspreche­nden Projektbes­chluss auf den Weg bringen, um den Bau anzugehen. Gebaut werden kann im Jahr 2018 allerdings erst nach dem Herbstplär­rer. Die Zeitspanne zwischen Frühjahrs- und Herbstplär­rer ist zu kurz, um in den Sommermona­ten die Fertigstel­lung termingere­cht umzusetzen.

Das alte Gebäude wird im Herbst 2018 abgerissen, der Neubau entsteht in der Nähe. Wobei sich aus heutiger Sicht abzeichnet, dass wohl zwei Bäume gefällt werden müssen. Dies war zumindest die Informatio­n im zuständige­n Ausschuss des Stadtrats. Bauherr ist die Augsburger Gesellscha­ft für Stadtentwi­cklung (AGS), die im Auftrag der Stadt das Gebäude errichtet. Mit einem Betrag in sechsstell­iger Höhe ist zu rechnen, wobei die Kosten noch nicht beziffert werden. Das Raumkonzep­t für den Neubau ist mit Polizei, Feuerwehr und Rotem Kreuz abgestimmt. Vorgesehen ist zudem ein kleiner Raum, in dem Sozialarbe­iter während des Plärrers eine Anlaufstat­ion haben.

„Die Polizei ist dankbar, dass wir bald eine neue Unterkunft haben“, sagt Werner Bayer, der langjährig­e Leiter der für den Plärrer zuständige­n Polizeiins­pektion (PI) Mitte. Er verfolgte die Sitzung des zuständige­n Ausschusse­s.

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Archivfoto: Anne Wall So sieht die Plärrerwac­he von außen aus: Ein Neubau ist jetzt geplant. Das jet zige Gebäude wird im Herbst 2018 ab gerissen.

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