Fünf Schulen auf dem ersten Platz
Wie Schüler bei uns lernen, das Klima zu schützen
Landkreis Augsburg Seit fünf Jahren gibt es im Augsburger Land einen Wettbewerb für landkreiseigene Schulen: Wer Energie spart und das Klima schützt, kann Geld gewinnen. „Besonders Schüler werden für den bewussten Umgang mit Strom, Heizenergie und Wasser sensibilisiert“, erklärt Norbert Endres, der die Landkreisschulen als Energieberater fachlich anleitet und das Projekt bereits seit 2012 betreut.
In diesem Jahr gab es gleich fünf erste Preise und je einen Scheck über 2000 Euro, den Landrat Martin Sailer überreichte. Er lobte: „Die Vielfalt an Ideen ist enorm.“
Diese Schulen wurden ausgezeichnet:
4. Platz Prämiert mit 800 Euro. Staatliche Realschule Bobingen: Das nachhaltige Aufrechterhalten des Energieeffizienzteams sowie die Weiterentwicklung der Energiesparinformationen, die Schüler und Lehrer zum sparsamen Energieeinsatz aufrufen.
3. Platz Prämiert mit 1200 Euro, ging er an zwei Schulen. Staatliche Realschule Neusäß: Die regelmäßigen Kontrollgänge der Energiemanager, deren qualitätsbewusste Ergebniskontrolle, die ansprechende Plakataktion in den Klassenzimmern und das Quiz für vorbildliche Klassen waren hier das Erfolgskonzept zum Energiesparen. Staatliche Realschule Königsbrunn: Der Energiespar-Workshop wurde von allen 9. Klassen absolviert. Zusätzlich wurden Klapp-Plakate (Lapbooks) zu verschiedenen Energiesektoren erstellt.
2. Platz Prämiert mit 1600 Euro. Leonhard-Wagner-Gymnasium Schwabmünchen: Jede Klasse hat zwei Energiemanager. Neben dem Energiespardorf für alle 8. Klassen fanden im Physikunterricht Übungen zu „Wärmeenergie“und „alternative Energieformen“statt.
1. Platz: Prämiert mit 2000 Euro. Paul-Klee-Gymnasium Gersthofen: Das 16-köpfige „Energie-easyTeam“ des 8. Jahrgangs hat einen Energieschaukasten entwickelt und in jedem Klassenzimmer ein „Richtig-heizen-Plakat“samt Thermometer zur Selbstkontrolle installiert. Beeindruckend war der Energierundgang mit dem Hausmeister. Der Rundgang des Energieteams durch die Klassen und die stichpunktartige Kontrolle durch die Schüler runden das Konzept ab.
Franziskus-Schule Gersthofen: Eine Umweltwoche mit Fotorallye rund um das Schulhaus und Exkursionen aller Klassen sowie Plakate zu Energiesparen und Müllvermeidung führten die Schule zum Erfolg.
Helen-Keller-Schule Dinkelscherben: Energiechecklisten in den Klassenzimmern und verschiedene Energieexkursionen waren hier der Schlüssel zum Erfolg.
Dr.-Max-Josef-Metzger-Realschule Meitingen: Am Tag der offenen Tür wurden Energiestationen mit Windkraft- und Solaranlage und Handgenerator aufgebaut.
Staatliche Realschule Zusmarshausen: Neben einer fest eingerichteten Energiesparwoche für alle Schüler konnten energieverschwendende Geräte selbst aufgespürt und dazu passende Energiesparmaßnahmen erarbeitet werden. Die 5. und 6. Klassen werden durch CO2-Messgeräte an das Lüften erinnert.
Und was passiert mit dem Geld?
Alle Prämien sind jeweils für die Schule bestimmt. Die Energieschüler sollen über die Verwendung mitbestimmen. Das Geld soll für projektunterstützende Dinge ausgegeben werden, wie zum Beispiel Energieexkursionen, CO2-Ampeln (Messgeräte zur Raumluftqualität), Experimentierkästen, Bücher oder das Energiespardorf.