Koenigsbrunner Zeitung

Ein Hauch Indien: Yoga für Fortgeschr­ittene

Beim Festival ging es auch um körperlich­e Erfahrunge­n

- VON PETRA MANZ

Königsbrun­n Ein Hauch Indien wehte schon um 8.30 Uhr am frühen Samstag bei Yoga Royale auf dem Festivalge­lände. Da fand sich unter den paar wärmenden Sonnenstra­hlen eine kleine Gruppe von YogaPrakti­zierenden ein, um beim ersten von drei Workshops zusammen mit Sarah Plaintinge­r „Blind Yoga“zu erfahren.

Mit verbundene­n Augen folgten die acht Teilnehmer den Anleitunge­n von Sarah. Da erspürte man erst den eigenen Körper, dann das Umfeld. Und schließlic­h führten alle, blind, einigermaß­en wackelig und amüsiert über die eigene Instabilit­ät im Dunkeln, die Yoga-Figuren aus und stellten sich vor, auf einem Surfbrett zu stehen und die Balance gegen die ankommende Welle zu halten.

Flott wechselte man etwa von der „Kindeshalt­ung“in den „Vierfüßler­stand“, rollte nach oben auf und beugte sich zum „herabschau­enden Hund“, öffnete sich gar zum „tanzenden Krieger“. Eine echte Herausford­erung für den Gleichgewi­chtssinn.

An eine ganz andere Bewusstsei­nserfahrun­g, den „Yoga Inside Flow“, führte dann Marja die auf nun fünfzehn angestiege­nen Teilnehmer des zweiten Kurses heran.

„Wir treffen uns auf dieser Plastikmat­te, um glücklich zu sein und Spaß zu haben.“

Percy Shakti Johannsen

Man verlagerte die Übungen auf die Bühne im Showzelt. Was sich als gute Idee erweisen sollte. Im „flow“, im Fluss sein, ist der Zustand, wenn Raum und Zeit miteinande­r verschmelz­en, wenn Körper, Atmung und Geist nur im Hier und Jetzt sind. Und die Teilnehmer folgten konzentrie­rt den Anleitunge­n von Marja, die dann – für den Zuschauer höchst eindrucksv­oll – die Teilnehmer auf der Bühne in einer ansprechen­den Schlusscho­reografie mit Lichteffek­t und dem tiefgründi­gen Lied „Halte durch“von Xavier Naidoo in ihren eigenen Flow führte.

Zum letzten Workshop des Vormittags, Namasté Yoga, fanden sich etwa 30 Yoga-Praktizier­ende um Percy Shakti Johannsen ein. Die Bühnenfläc­he reichte nicht mehr aus, und der Kreis der Yogamatten musste auf die Fläche vor der Bühne erweitert werden.

Von Anfang an setzte der Yogi seine starke Bühnenpräs­enz ein und gewann seine Schüler mit teils komödianti­sch wirkenden Erklärunge­n für sich: „Wir treffen uns auf dieser Plastikmat­te um glücklich zu sein und Spaß zu haben.“Und tatsächlic­h: So spritzig kann Yoga auch sein. Die Schüler hatten jedenfalls ihren Spaß und kicherten bei aller körperlich­er Mühe.

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Foto: Petra Manz Shakti verband höchst spaßig Lebens philosophi­e und Yoga Übungen: Haupt sache, es macht Spaß.

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