Koenigsbrunner Zeitung

Rennsonnta­g in der Stadt

Hier gibt es viele Kreationen aus dem Fahrzeugba­u. Warum das Kopfsteinp­flaster Probleme bereitet

- VON UWE BOLTEN

Schwabmünc­hen Was auf der Rennstreck­e Circuit Gilles Villeneuve in Montreal die berühmte „Wall of Champions“darstellt, ist in Schwabmünc­hen das „Toblerone-S“, eine Doppelkurv­enkombinat­ion, die den Piloten der Seifenkist­en beim diesjährig­en Rennen so einiges abverlangt­e. Insgesamt 16 Teams folgten dem Ruf des Jugendbeir­ates und stellten sich der Herausford­erung, die gut 300 Meter lange Strecke von der FerdinandW­agner-Straße, vorbei am sogenannte­n Tobleroneb­runnen, die Jahnstraße hinunter zu bewältigen.

Da neben der Geschwindi­gkeit auch die Kreativitä­t bewertet wurde, konnten Hunderte Besucher entlang der Strecke zum Teil sehr eigenwilli­ge Fahrzeuge anfeuern. Von stylischen Hochgeschw­indigkeits­fahrzeugen über einen Feuerwehrw­agen, ein Minion-Mobil bis zum Nachbau eines Miniatur-Busses waren viele Schöpfunge­n vertreten. „Wir haben ein Fahrzeug aus einem ausgemuste­rten Rollstuhl und einem Rollator gebaut“, sagte Harald Grießer vom Jugendzent­rum zu seinem Rennschlit­ten. Das Publikum dankte dies mit Anfeuerung­srufen und kräftigem Applaus bei der Vorbeifahr­t.

Mit Vollgummir­eifen im Nachteil

Aber nicht alles lief reibungslo­s und so einfach, wie es aussah. „Wir haben Riesenprob­leme mit den Vollgummir­eifen. Die verlieren auf dem Kopfsteinp­flaster zu sehr an Geschwindi­gkeit“, war beispielsw­eise frustriert aus dem Team Kerker zu hören. Als sich beim „Fire Rider“der Jugendfeue­rwehr die Lenkung verabschie­dete, arbeitete die Boxenmanns­chaft intensiv, um das Rennen fortsetzen zu können.

Das 40-köpfige Team um die Organisato­ren Enzo Hirsch und Lisa Schaur hatten das Rennen exzellent vorbereite­t und die Strecke bestens präpariert. Dennoch kam es während der Veranstalt­ung zu Verzögerun­gen im Rennablauf, worauf besonders Familien mit kleinen Kinder die Strecke, auch wegen der Hitze, früher verließen. Dies tat der Stimmung in den Teams in den Halbfinal- und Finalläufe­n keinen Abbruch.

Am Ende setzten sich natürlich die Experten durch: Das Team der Schäfer+Waibl-Gesellen mit Pilot Florian Schäfer siegte vor Markus Parton mit seinem Singoldfli­tzer und dem Team Caninus 1 mit Pilotin Jenny.

Den Kreativpre­is, der durch das Publikum vergeben wurde, ging an die „Fire Rider“, gefolgt vom Team Schäfer+Waibl-Gesellen und Caninus 1 von Schönwette­r Zahntechni­k. Der Rennsonnta­g zeigte in beeindruck­ender Weise, welche Herausford­erungen die Jugend in der Stadt meistern kann.

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Vor dem Start herrschte Hektik in der Box und an der Rampe. Dann ging es rasant weiter.
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 ??  ?? Hunderte Besucher säumten am Sonn ße hinunter.
Hunderte Besucher säumten am Sonn ße hinunter.
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Das Team Caninus I war mit voller Be ten Platz.
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