Koenigsbrunner Zeitung

G’schmeidig in die Swabmünchn­er Nacht

Stadtfest Wie das Lebensgefü­hlrancisco­s in die Stadt kommt

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Schwabmünc­hen Der Stadtgarte­n glich mit seinen Hunderten weiß bespannten Liegestühl­en eher dem Strand von Rimini in den 70er-Jahren als dem Park eines schwäbisch­en Mittelzent­rums ein halbes Jahrhunder­t später. „Es soll ein Fest für alle Generation­en sein. Lasst uns gemeinsam feiern“, rief er zu Beginn des zweitägige­n Festes den Besuchern zu, deren Anzahl im Laufe des Abends die Tausender-Marke weit überschrei­ten sollte. Das Konzept zum generation­enübergrei­fenden Fest griff. Die Parkbänke rund um die Wiese wurden bis in die Nacht sehr gut von der älteren Generation genutzt, die Liegestühl­e fanden großen Zuspruch und die Kinder hatten noch genügend Raum, ihrem Bewegungsd­rang freien Lauf zu lassen.

Mit Titeln wie Lady Marmalade, Kiss und Proud Mary zog die Königsbrun­ner Soul- und Funk-For- mation Hot Wings die im Laufe des Vorabends immer zahlreiche­r erscheinen­den Gäste in ihrem Bann. Das Angebot von Speisen und Getränken wurde gut genutzt, allzu lange Warteschla­gen suchte man jedoch vergebens. So konnten Hungrige zwischen Bratwurst, Pommes, Wraps, Hamburgern, Crêpes oder Baumstriez­el wählen. Neben alkoholfre­ien Getränken wurden Bier und Cocktails an den verschiede­nen Ständen angeboten, die auf dem Stadtplatz in der Neuen Mitte und dem Parkplatz neben der Festwiese aufgebaut waren. „Das ist ja eine Supersache mit den Liegestühl­en hier. Die Örtlichkei­t ist einfach nur genial“, sagte der Schwabmünc­hener Jürgen Lechner, der sich nach einem Schluck aus der Bierflasch­e wieder genüsslich in den Liegestuhl zurücklehn­te.

„Ich finde ehier gee boten ist, wen Musik für mich etwas zu, sagte eine 76-jährige Besie ihren Lok genplatz auf ek gefunden hatte. Musike uke zog im Anschluss an Wings die Gäste auf delatz, dessen Biertischg­arnit schnell mit Gästen fülltenner bekannt kraftvolle­n Arerte Hauke mit Folk, Rockggae in einer beeindruck­end Mann-Vor stellung, die m und Jubelrufen bel de.

Während daupause im Stadtgarte­n fürptband, Impala Ray aus Mreichen die Liegestühl­e ni aus, sodass Alexandra Wil der Werbe gemeinscha­ft nmal den Transporte­r vof Lehle öff-

nen ließ, in dem noch weitere der beliebten Sitzgelege­nheiten auf ihren Einsatz warteten. „Mir gefällt besonders, dass hier auch ein Wasser in der Nähe ist, an dem man Schiffchen fahren lassen kann“, sagte die neunjährig­e Katharina mit ihrem siebenjähr­iger Bruder Jonathan aus Schwabmünc­hen.

Das Publikum heizt die Musiker an

Mit zunehmende­r Dunkelheit sorgten zahlreiche Mückenschw­ärme für interessan­te Tänze, die den Gästen weitgehend friedlich begegneten. Der in wechselnde­n Farben beleuchtet­e Stadtgarte­n versprühte einen außergewöh­nlichen Charme, der Impala Ray noch mehr zur Geltung verhalf. Musikalisc­h sind die Münchner zwischen Folk, traditione­ller bayerische­r Musik und der lässigen Lebensphil­osophie der Hippiehoch­burg San Francisco anwas zusiedeln. „G’schmeidig“, so das Lieblingsw­ort von Bandleader Rainer Gärtner, beschreibt die Musik der aus Hackbrett, Tuba, Gitarre und Schlagzeug bestehende­n Combo, die ausschließ­lich auf Englisch singt, am treffendst­en.

Schnell versammeln sich Zuhörer vor der Bühne und treiben die Musiker an, die sich von der Stimmung im Stadtgarte­n anstecken lassen. Die ruhigen, zärtlichen Stücke, wie auch die pumpenden, treibenden Lieder begeistert­en die weit über 1000 Gäste im voll besetzten, aber nicht überfüllte­n Stadtgarte­n, bis weit in die Nacht und ließen das Stadtfest zu einer Perle im diesjährig­en Veranstalt­ungskalend­er der Stadt heranwachs­en.

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Der Turm der Michaelski­rche blickte auf einen vollen Stadtgarte­n.
 ??  ?? der „Faribags“. über den Erfolg sehr links) freuten sich Stenzel (von und Karola Marina Usoian Fariba Rezaee,
der „Faribags“. über den Erfolg sehr links) freuten sich Stenzel (von und Karola Marina Usoian Fariba Rezaee,
 ??  ?? alle. unterhalts­am für und vor allem oft familiär und dennoch friedlich, Es war recht voll in der Stadt. Ein Sommertag
alle. unterhalts­am für und vor allem oft familiär und dennoch friedlich, Es war recht voll in der Stadt. Ein Sommertag
 ??  ?? Die Liegestühl­e der Werbegemei­nschaft gestattete­n ein komfortabl­es Konzerterl­ebnis.
Die Liegestühl­e der Werbegemei­nschaft gestattete­n ein komfortabl­es Konzerterl­ebnis.
 ??  ?? ihr Publikum im Samstagabe­nd am Ray begeistert­e Die Gruppe Impala Stadtgarte­n.
ihr Publikum im Samstagabe­nd am Ray begeistert­e Die Gruppe Impala Stadtgarte­n.
 ??  ?? Tag vorher bei Dort wo einen ein Paradies wurde, entstand Musik gefeiert für die Kinder.
Tag vorher bei Dort wo einen ein Paradies wurde, entstand Musik gefeiert für die Kinder.

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