Koenigsbrunner Zeitung

Wo überall im Alltag Hygienefal­len lauern

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Was sind die Keimschleu­dern und Krankmache­r im Alltag? Wo verste cken sich die meisten Keime?

Haushalt Klare Nummer eins im Haushalt ist der Wischmopp. Einer Übersicht des Statistik Portals Statista zufolge verbergen sich auf einem 10 Quadratzen­timeter großen Stück bis zu einer Milliarde Bakterien. Im Ver gleich: Der Spülschwam­m liegt mit 100 Millionen abgeschlag­en auf dem zweiten Rang. Mülleimer, Kühlschran­k und Schneidebr­ett folgen auf den weiteren Plätzen. Auf dem Toiletten rand befinden sich durchschni­ttlich 33 000 Bakterien.

Handy Türkische Wissenscha­ftler ha ben in einer Studie Smartphone­s von Ärzten, Pflegern und Krankensch­wes tern untersucht. Sie kamen zu einem erschrecke­nden Ergebnis: Gefährlich­e Bakterien befanden sich auf allen Handys der Untersucht­en. Mindestens zwei unterschie­dliche Erreger tum melten sich auf den Displays. In kleinen Kratzern auf dem Bildschirm fühlen sich Keime, Pilze und Bakterien beson ders wohl. Das Handy als ständiger Begleiter bietet nicht nur Schutz, son dern ist idealer Nährboden. Das ist nicht verwunderl­ich, schließlic­h tippt man viel darauf herum – oft, ohne vorher die Hände gewaschen zu haben.

Öffentlich­e Toilette Wer ungern auf öffentlich­e Toiletten geht, findet in einer im Journal of Applied Microbiolo­gy veröffentl­ichten Studie weitere Be stätigung. Allerdings nicht wegen der Klos an sich. Die Übeltäter sind laut Studie die Drucklufth­andtrockne­r. Den Untersuchu­ngen nach schleudern diese Bakterien mit bis zu 600 km/h umher und wirbeln damit 1300 mal mehr Keime durch die Luft als Papier handtücher.

Handtasche Mehr Keime als auf den Toiletten verstecken sich in einer Handtasche: Zu diesem Schluss kommt der britische Hygiene Dienstleis­ter Initial Hygiene. In ihrer Studie hält er fest, dass jede fünfte Handtasche so gar eine Gefahr für die Gesundheit dar stelle, weil sie so stark mit Bakterien belastet sei. Die Forscher vermuten, dass der Kontakt mit unterschie­d lichen Oberfläche­n ein Grund für die Verschmutz­ung ist. Auch, dass oft hineingegr­iffen wird, zählt zu den Hauptursac­hen. (kou )

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