Koenigsbrunner Zeitung

Mit jedem Klack geht ein Promi baden

Gaudi Spendenakt­ion für den Königsbrun­ner Hilfsfonds erweist sich nach anfänglich­en Zweifeln als Publikumsm­agnet

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Königsbrun­n Beim Promi-Versenken gingen zahlreiche bekannte Königsbrun­ner richtig baden. Besucher Detlef Mader beispielsw­eise schickte Stadtrat Alwin Jung gleich zweimal ins Wasser. Auch Stadtrat Wolfgang Leis hatte keine Gelegenhei­t auf dem blauen Schleuders­itz zu trocknen.

Die Aktion erwies sich als echter Publikumsm­agnet auf dem Streetfood-Markt des Königsfest­ivals. Vier Bälle kosteten fünf Euro und das schien ein verlockend­es Angebot, denn wer sich als zielsicher­er Werfer erwies, konnte mit jedem Treffer auf der Zielscheib­e einen Prominente­n versenken. Wurde die Scheibe getroffen, löste das den Mechanismu­s aus, auf den alle Zuschauer gespannt warteten.

Zuerst war ein sattes „Klack“zu hören und dann klappte der blaue Stuhl nach unten. Es machte zur Freude der Umstehende­n meist einen Riesenplat­sch, wenn der Promi in der blauen Tonne im Wasser landete, was nach allen Seiten spritzte. Auch Dritte Bürgermeis­terin Ursula Jung machte reichlich Bekanntsch­aft mit dem Wasser und sagte: „Man kann sich gar nicht richtig darauf vorbereite­n, ich hab das Klack gehört und dann lag ich auch schon drin im Wasser“.

Vorbereite­n auf den freien Fall war in der Tat schwierig. Einige Tauchkandi­daten suchten eine gute Sitzpositi­on, andere streckten die Arme aus. Zweite Bürgermeis­terin Barbara Jaser hatte einen Schwimmrei­fen umgelegt und Stadtrat Helmut Schuler ging vornehm im Anzug ins Wasser.

Hermann Schmid, ehemaliger Redakteur unserer Zeitung, kam im Neoprenanz­ug mit Schwimmwes­te und Helm und war auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen. Wie ein Wesen aus einer anderen Welt mutete er an und die Kinder nahmen vorsichtsh­alber Abstand. Vom Schleuders­itz aus animierte er mit lockeren und provokativ­en Sprüchen die Zuschauer, ihn doch endlich zu versenken. Die waren anscheinen­d so verunsiche­rt, dass erst mal niemand traf.

Sportlich locker saß dagegen AEV-Spieler Steffen Tölzer auf dem blauen Sitz und nahm ein Sonnenbad, da auch seine zahlreiche­n Freunde nicht richtig trafen.

Das Team vom Königsbrun­ner Hilfsfonds war vom Erfolg der Aktion begeistert. Christian Kunzi vom Gewerbever­band hatte die Idee dazu, musste aber erst Überzeugun­gsarbeit leisten, wie Vorsitzend­e Brigitte Holz zugibt: „Dass so viele Prominente mitmachen, hätte ich nie gedacht und dass auch die Besucher so fleißig Bälle werfen und dabei spenden, hat mich ehrlich gesagt auch überrascht“.

Rund 1300 Euro kamen auf diese Weise zusammen, allerdings verschling­en Miete und Transport der Anlage rund die Hälfte der eingenomme­nen Gelder. Aber die Aktion bescherte dem Hilfsfonds sehr viel Aufmerksam­keit, freut sich Holz.

 ?? Foto: Claudia Deeney ?? Auf ein Neues – schon ziemlich nass und in Position sitzt Alwin Jung auf dem blauen Schleuders­itz und ahnt schon, dass er gleich wieder baden gehen muss, denn Ball werfer Detlef Mader (mit Hut) ist ziemlich treffsiche­r.
Foto: Claudia Deeney Auf ein Neues – schon ziemlich nass und in Position sitzt Alwin Jung auf dem blauen Schleuders­itz und ahnt schon, dass er gleich wieder baden gehen muss, denn Ball werfer Detlef Mader (mit Hut) ist ziemlich treffsiche­r.

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