Koenigsbrunner Zeitung

Sorge vor neuer Flüchtling­swelle

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Gemeindeta­g warnt vor Zustrom aus Italien

München Bayerns Gemeinden haben an Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) appelliert, einen neuen Flüchtling­sstrom nach Deutschlan­d zu verhindern. Die Aufnahmebe­reitschaft der Bevölkerun­g sei erschöpft, sagte der Präsident des Bayerische­n Gemeindeta­ges und Abensberge­r Bürgermeis­ter, Uwe Brandl (CSU). Einen erneuten massenhaft­en Zustrom wie vor zwei Jahren könnten die Kommunen nicht mehr verkraften.

„Der Fehler vom Herbst 2015 darf sich nicht mehr wiederhole­n“, betonte Brandl. Das Problem eines sich abzeichnen­den neuen Zustromes an Flüchtling­en dürfe nicht wegen des Bundestags­wahlkampfe­s verdrängt werden. Italien ist nach Überzeugun­g Brandls mit der Aufnahme von täglich tausenden Flüchtling­en überforder­t. Es sei schon jetzt absehbar, dass die Asylbewerb­er nach Deutschlan­d weiterreis­en. „Bitte setzen Sie sich intensiver als bisher dafür ein, dass die Überfahrt nach Italien aufhört“, appelliert­e Brandl an Merkel. Den Schleppern aus Libyen müsse das Handwerk gelegt werden. Die Kanzlerin solle auf entspreche­nde Beschlüsse der EU dringen.

Brandl tritt Anfang 2018 sein Amt als Präsident des Deutschen Städteund Gemeindebu­ndes an, der die Interessen der kleinen und mittelgroß­en Kommunen vertritt.

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