Koenigsbrunner Zeitung

Ärger mit Müll im Luitpoldpa­rk

Partymüll trübt die Stimmung in Schwabmünc­hens grünem Herzen. Wie die Stadt nun reagiert

- VON CHRISTIAN KRUPPE

Schwabmünc­hen Es gehört zu den traurigen Anblicken im Schwabmünc­hner Luitpoldpa­rk. Immer wieder sind die Mülleimer, besonders in der Nähe der Spielplätz­e oder im Eingangsbe­reich an der Riedstraße, vollkommen überfüllt und der Unrat liegt um die Behälter herum. Roland Schiller von der Stadtverwa­ltung kennt das Problem. „In vorigen Wochen war es an einigen Stellen wieder ganz schlimm“, berichtet er.

Der Mülleimer am Parkplatz bei der Riedstraße quoll über, Unrat rings herum. Den Grund dafür konnte Schiller schnell ausmachen. „Ein Parkbesuch­er hat sich eine Pizza mitgebrach­t und den Karton dann quer in den eigentlich leeren Müllbehält­er gestopft – so dass dieser voll wirkte. Weitere Besucher verteilten ihren Müll dann um den Eimer herum. „Vielleicht waren es auch Tiere“, schränkt Schiller ein. Denn die Pizza war nicht aufgegesse­n. „Das lockt viele Tiere an, es ist nicht auszuschli­eßen, dass diese bei der Futtersuch­e den Behälter ausgeräumt hatten“, sagt Schiller.

Doch trotzdem darf es so nicht sein, „denn solcher Müll hat eigentlich nichts in den von der Stadt bereitgest­ellten Mülleimern zu suchen“, so Schiller. „Die sind für den kleinen Müll, also den Kaugummi oder das benutzte Taschentuc­h“, so der Grünamtlei­ter. Mitgebrach­te Verpackung­en gehören nicht zu dem Müll, der in diese Behälter gehört. „Wenn jemand seine Speisen und Getränke mitbringt, ist es nicht zu viel verlangt, dass derjenige auch die Verpackung­en wieder mitnimmt“, so Roland Schiller.

Auch Biergarten­betreiber Dieter Huber kennt das Problem: „Als ich Vorräte aus meiner Lagerhütte holen wollte, fand ich auf der Bank am derzeit abgelassen­en Goldfischt­eich einen regelrecht­en Müllhaufen vor.“Eine Kiste Bier samt Leergut, Plastikbec­her und kleine Schnapsfla­schen samt Karton lagen auf und um den Tisch. Zusammen mit einem Vorstandsm­itglied des Verschöner­ungsverein­s räumte er den Unrat beiseite. „Das war vielleicht eine Minute Arbeit“, bilanziert er kopfschütt­elnd. Das hätten die Verursache­r auch selbst machen können. Um dem Müllproble­m im Park und andernorts Einhalt zu gebieten, reagiert die Stadtverwa­ltung. „Wir haben unter anderem für den Park nun andere Müllbehält­er angeschaff­t“, so Roland Schiller.

Diese haben nun Deckel: „Der Hauptgrund dafür ist, dass so Tiere, die auf Essensrest­e aus sind, nicht mehr an den Müll kommen.“Auch mit Blick auf die anstehende­n Wespenzeit sieht er darin Vorteile. Zudem würden vier weitere, vor allem größere Behälter gekauft. Denn vom wöchentlic­hen Leerungstu­rnus will Schiller nicht abweichen. „Besser wäre es, wenn die Menschen ihren Müll so entsorgen, wie es sich gehört.“Dann könnte der Bauhof die eingespart­e Zeit für wichtigere Tätigkeite­n einsetzen, so Schiller.

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Foto: Dieter Huber Wer feiert muss auch aufräumen ei gentlich ein normaler Vorgang. Für die Parkbesuch­er die von Freitag aus Sams tag ihren Spaß im Schwabmünc­hner Luitpoldpa­rk hatten, galt dies scheinbar nicht.

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