Koenigsbrunner Zeitung

Mit Kondition und Köpfchen

Schwabmünc­hen sorgt in der Bayernliga für Furore. Spektakulä­re Eigentore sorgen in Kottern für Spannung

- VON GERD HUBER

Kempten Auch auswärts sorgt der Fußball-Bayernligi­st TSV Schwabmünc­hen für Furore. Mit einem aufgrund der zweiten Hälfte verdienten 3:1-Erfolg kehrten die Schwarz-Weißen vom stets brisanten Derby beim TSV Kottern nach Hause und setzten sich dadurch vorläufig ganz oben in der Tabelle fest. Jetzt fiebern natürlich alle dem Schlagersp­iel am Mittwoch gegen den hoch gehandelte­n Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg entgegen.

Die Vorzeichen für die Begegnung im Kemptener Stadtteil Sankt Mang waren für die Schwabmünc­hner alles andere als positiv, denn sie mussten aus berufliche­n Gründen auf die Brüder Tim und Maik Uhde verzichten.

Trainer Stefan Tutschka: „Meiner Mannschaft gebührt ein großes Kompliment. Wie sie diese beiden Ausfälle kompensier­t und weggesteck­t hat, ist toll.“Allerdings blieben dem erfahrenen und stets besonnenen Übungsleit­er auch die Schwächen seines Teams nicht verborgen: „Das Ergebnis klingt besser, als unser Spiel eigentlich war. Wir hatten in der ersten Halbzeit große Probleme und Glück, nicht früher in Rückstand zu geraten. Doch nach einer Stunde schien mir der Gegner seinem hohen Tempo Tribut zu zollen. Diese dann entstanden­en Freiräume konnten wir nutzen.“

Glanzparad­e von Felix Thiel

Während unter anderem in der 9. Minute bei einem Kopfball von Andreas Hindelang TSV-Keeper Felix Thiel ein durchaus mögliches Gegentor mit einer Glanzparad­e verhindert­e, schöpften die Gästefans vor allem in der 35. Minute Hoffnung auf ein Tor. Schiedsric­hter Johannes Huber hatte nach einem an Janis Danke auf den Elfmeterpu­nkt gedeutet, doch der Linienrich­ter überstimmt­e seinen „Chef“, und es gab lediglich einen Freistoß außerhalb des Strafraums. Für den Knackpunkt in der stets zerfahrene­r werdenden Partie sorgte komischerw­eise Schwabmünc­hens AbwehrFoul spieler Mark Wehringer mit seinem äußerst unglücklic­hen Eigentor zum Kotterner 1:0.

Danach ließen die Allgäuer etwa genauso stark nach, wie die Tutschka-Schützling­e besser wurden. Das bestätigt der diesmal als Innenverte­idiger aushelfend­e Fabio Maiolo: „Wir sind dadurch aufgeweckt worden, haben plötzlich alle mehr Willen gezeigt und uns dann die drei Punkte sicher und gerecht erkämpft.“

Neuzugang steuert zwei Treffer bei

Ein Musterpass in die Schnittste­lle der Abwehr des wieder in blendender Form agierenden Felix Kling zu Phillip Schmid, und der Neuzugang ließ dem Ex-Landsberge­r Torhüter Tobias Heiland zum 1:1 keine Chance. Jetzt lief es bei Schwabmünc­hen.

Ein sehenswert­es Eigentor von Kotterns Stefan Liebert auf Kopfballvo­rlage von Adriano Schmidt sowie die endgültige Entscheidu­ng kurz vor dem Ende erneut von Phillip Schmid per Abstauber nach einem Pfostentre­ffer von Thomas Rudolph rundeten den zweiten Saisonsieg im zweiten Spiel für den TSV Schwabmünc­hen ab, wobei Felix Kling zudem noch bei seinem Lupfer über den Torhüter am Kreuzeck scheiterte.

Manager Manfred Bock: „Mund abputzen, Punkte mitnehmen und heimfahren. Wir haben sicher schon besser gespielt, aber danach fragt bald niemand mehr.“TSV Kottern Heiland (Tor), Penz, Kaya (86. Liebherr), Jocham, Liebert, Celik (46. Wegrath), Fichtl, Volland, Feneberg (49. Moll), Franke, Hindelang TSV Schwabmünc­hen Thiel (Tor), Kuste rer, Maiolo, Danke, Merane, Schmid (90. Möricke), Schmidt, Mader (60. Karvar), Wehringer (60. Kammergrub­er), Kling, Ru dolph Tore 1:0 Eigentor Mark Wehringer (54.), 1:1 Phillip Schmid (70.), 1:2 Eigentor Ste fan Liebert (75.), 1:3 Phillip Schmid (90.) Schiedsric­hter Johannes Huber (Bogen) Zuschauer 480

 ?? Foto: Christian Kruppe ?? Schwabmünc­hens Adriano Schmidt (rechts) leitete mit dieser Kopfballvo­rlage die Führung der Schwarz Weißen ein. Am Ende siegten die TSVler in Kottern mit 3:1.
Foto: Christian Kruppe Schwabmünc­hens Adriano Schmidt (rechts) leitete mit dieser Kopfballvo­rlage die Führung der Schwarz Weißen ein. Am Ende siegten die TSVler in Kottern mit 3:1.

Newspapers in German

Newspapers from Germany