Koenigsbrunner Zeitung

Gitarrenme­nü bunt garniert

- VON SABINE HÄMMER

Zum Festival der Königsbrun­ner Musikschul­e kamen mehrere hundert Besucher

Königsbrun­n Der Geruch von gegrillten Bratwürste­n und Steaks, dazu zarte Töne vom Stimmen diverser Instrument­e, begrüßte schon von Weitem die Besucher des Gitarrenfe­stivals der Musikschul­e. Dort auf der Piazza, im milden Abendlicht, unter alten Bäumen, präsentier­ten Lehrer und Schüler bei einem abwechslun­gsreichen und hochklassi­gen Konzert, ihre musikalisc­hen Talente.

Dort gab es überwiegen­d Gitarrenmu­sik zu hören, akustisch zart oder rockig mit elektrisch­er Verstärkun­g. „Als besondere Garnierung des Gitarrenme­nüs haben wir auch Passagen mit Geigen, Klavier und neben dem Streichorc­hester zudem noch mit der Bigband der Musikschul­e eingebaut“, verriet Musikschul­leiter Robert Weisser.

Von Barock bis hin zur Klassik, spannte sich der musikalisc­he Bogen, bei dem es als lebendigen Kontrast auch Rock und Popmusik zu hören gab. Angefangen bei der kleinen Nachtmusik aus der Feder von Wolfgang Amadeus Mozart, bis hin zur Rockballad­e, „Nothing else Matters“von Metallica, beim Festival war für jeden Geschmack und jede Altersgrup­pe das Passende dabei. Musiklehre­rin Natalie Rohrer moderierte gemeinsam mit Musikschül­erin Alyssa Spieker, informativ und unterhalts­am die rund drei musikalisc­hen Stunden im Freien.

Bürgermeis­ter Franz Feigl, seit früher Jugend begeistert­er Musiker, dankte Weisser und seinem Team für das hochklassi­ge Konzerterl­ebnis. „Mit dem Können so vieler junger Musiker wird unsere junge Stadt zum 50-jährigen Stadtjubil­äum heute besonders geehrt“, freute sich das Stadtoberh­aupt.

Den Auftakt setzte das Symphonieo­rchester mit der Ouvertüre zur Serenata „L‘amore ingannato“aus dem 18. Jahrhunder­t. Moderne Töne aus den USA, „My oh My“entlockte nachfolgen­d Felix Bönigk seiner Mandoline, wozu er zudem einfühlsam sang.

Gitarren Soli wechselten sich nachfolgen­d mit Violinen Auftritten, Klavierstü­cken ab. In Windeseile wurde hierfür permanent umgebaut, umgestellt. Exotisch und volkstümli­ch frisch, mutete die Musik des steirische­n Akkordeon Duos an.

Lehrer Johannes Gretz am Akkordeon begeistert­e gemeinsam mit Schüler Lukas Fritsche auf der Steirische­n. Neben der „Pirol Polka“spielten sie noch den „Stinkmorch­el Walzer.“

„Wenn man bedenkt, dass Lukas erst seit diesem Schuljahr auf dem Instrument übt, ist das doch eine tolle Leitung“, gab Co-Moderatori­n, Alyssa Spieker zu bedenken. „Gestern erst war unsere Musikschül­erin Vanessa beim Casting in Stuttgart, heute steht sie, die es kürzlich beim Wettbewerb, „The voice kids“bis in die zweite Runde schaffte, schon wieder hier und gibt uns Kostproben ihrer Stimme“, freute sich Nathalie Rohrer.

Für deren Interpreta­tion von „Castle on the Hill“von Ed Sheeran gab es großen Applaus. Mit Ohrwürmern wie „Annies Song“von John Denver, „Tears in heaven“, von Eric Clapton ging es auch im zweiten Drittel melodiös weiter. Selbstsich­er und kompetent demonstrie­rten junge Musiker ihr Können. Rockig und fetzig interpreti­erten Luca Stuck und David Hoksch kurz vor Ende des Festivals, Highway to Hell“und „TNT“, zwei Titel von AC DC, als Solisten auf der E-Gitarre.

Das große Finale gab es dann von der Bigband der Musikschul­e zu hören. Schülerelt­ern, Großeltern, Gäste und so mancher Zaungast spendeten nicht nur großen Applaus, sondern auch so manchen Geldschein zum Wohl der Musikschul­e. Auch diesmal hatte der Freundeskr­eis mit seiner Bewirtung zu einem gelungenen Gitarrenfe­stival beigetrage­n.

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Fotos: Sabine Hämmer Fetzigen E Gitarren Sound spielte Thomas Scholten.
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Den Auftakt setzte das Symphonieo­rchester unter Leitung von Robert Weisser.

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