Koenigsbrunner Zeitung

Bye Bye Spicer!

- DANIEL WIRSCHING

Auf Wiedersehe­n Eine Woche ohne Sean Spicer (im Bild) geht heute zu Ende. Der bekanntest­e, umstritten­ste und bizarrste Sprecher, den ein US-Präsident je hatte, trat am vergangene­n Freitag zurück. Donald Trump, der wegen Spicers ruppigem Auftreten höchst unzufriede­n mit diesem gewesen sein soll, wünschte Spicer „weiterhin viel Erfolg bei dem, was er als Nächstes anstrebt. Schaut nur auf seine großartige­n Fernseh-Einschaltq­uoten!“

Was nun nicht nach seriöser USPolitik, sondern nach einer Folge der Simpsons klingt. Oder einer Reality-Show. Gut für die Quote immerhin, dass Spicer bis Ende August seinen Dienst fortsetzen will, wie er twitterte. Gut auch, dass wohl noch einige „Spicer-Geschichte­n“veröffentl­icht werden.

Wie die des Wall Street Journal. Demnach soll sich Spicer einen Mini-Gefriersch­rank nach Sonnenunte­rgang aus einem nahe gelegenen BüroGebäud­e besorgt haben. Und das aus einem Büro von „NachwuchsM­itarbeiter­n“, wie Stern.de schrieb: „Dem Bericht zufolge waren sie in einem engen Raum regelrecht zusammenge­pfercht, sie ernährten sich vor allem von tiefgekühl­ten Fertiggeri­chten – die in dem kleinen Gefriersch­rank gelagert wurden.“Spicer werde ihnen als der Mann im Gedächtnis bleiben, der ihren MiniGefrie­rschrank stahl. Dieser Spicer! Der wird nach dem halben Jahr, in dem er Sprecher des Weißen Hauses war, vor allem unvergesse­n bleiben wegen Sätzen wie: „Unsere Absicht ist es, Sie nie anzulügen. Manchmal werden wir die Fakten unterschie­dlich interpreti­eren.“An Ersteres hielt er sich nicht, an Letzteres schon. Unvergesse­n machte ihn auch sein eigener Imitator. Eine Frau, was Trump sehr irritiert haben soll. Wir werden Melissa McCarthy’s „Spicer“vermissen. Im Unterschie­d zum Original. The show must go on!

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