Ein Feuerwerk an guter Laune im Luitpoldpark
Der Verschönerungsverein Schwabmünchen bietet den perfekten Rahmen für ein gelebtes Miteinander aller Generationen. Und es gibt sogar eine gelungene Weltpremiere Der „Menkinger“war ein kulinarischer Höhepunkt
Schwabmünchen Das aus den Lautsprechern trällernde Lied „Ich bin gern daheim“hätte ohne Weiteres das Motto des Heimatfestes sein können. Im Schatten der Bäume auf dem Festplatz im Luitpold-Park tummelten sich am Sonntag hunderte Menschen an den Biertischen. 172 Garnituren hatten die Veranstalter bereitgestellt. Und doch gab es kaum freie Plätze. Familien und Freunde genossen das Heimatfest, das vom Verschönerungsverein mit mehr als 70 ehrenamtlichen Helfern veranstaltet wurde.
„Der gestrige Samstag lag mit geschätzten 800 Besuchern gut im Rahmen der Erwartungen“, sagte Vorsitzender Heinz Schwarzenbacher vom Verschönerungsverein. Das älteste Gartenfest weit und breit habe nichts an seiner Attraktivität verloren und zähle immer noch zu den Höhepunkten des städtischen Lebens. Auf den sonst obligatorischen Bieranstich wurde dieses Jahr verzichtet. „Dies hat auch den Bürgermeister gefreut, da sonst seine schöne helle Hose hätte Schaden nehmen können“, sagte Schwarzenbacher augenzwinkernd. Die Stadtmusikkapelle unterhielt die Gäste mit zünftiger Musik. Und mit der Weltpremiere des „Menkinger“gelang der Gruppe „Da Club“eine der kulinarischen Höhepunkte.
Das vielfältige Angebot an Speisen, von Hendl und Stockfisch über Rahmfladen bis obligatorischer Grillwurst wurde durch diese Mischung aus Burger, Döner und schwäbischen Schmankerl mit Erfolg erweitert. „Wir sind ein lockerer Stammtisch, der sich alle zwei Wochen trifft. Vor zwei Wochen wurde die Idee geboren“erzählte Sven Eichhorn, der als „Vater der Speise“tituliert wurde. Mehrere Testessen und Verfeinerungen waren nötig, um das Ergebnis auf dem Heimatfest präsentieren zu können: Alle Zutaten seien von Zulieferern der Region. „Neben Kraut, Zwiebeln und Gurke ist das Surfleisch fester Bestandteil im ,Menkinger’.“Den außergewöhnlichen Geschmack erhalte die Spezialität durch die Soßen. Die Zusammensetzung bleibe aber geheim. Nach dem sich Bürgermeister Müller am Samstag vom Geschmack überzeugte, langte sein Vertreter Hans Nebauer am Sonntag zu. „Das ist mal ganz was anderes. Für mich ein unvergleichliches Geschmackserlebnis“, lobte er. Nach diesem Erfolg will „Da Club“, den Menkinger auch bei anderen Veranstaltungen, wie beispielsweise beim Weinfest, anbieten.
Der Sonntag bot mit den umfangreichen Spielangeboten vom Schwabmünchner Verein Adventure Rapis neben den festinstallierten Spielplätzen den Kindern zusätzliche Möglichkeiten des Parkerlebnisses. Heiß begehrt waren die Fahrten mit dem Parkbähnle, das Jung und Alt gegen eine kleine Spende durch den Park transportierte.
Der sonntägliche Frühschoppen, musikalisch mit viel Gefühl und Schwung durch den Musikverein begleitet, zog schnell die Gäste in den Park. Der Mittelstetter Faschingsclub schickte mit den „Rock-’n’-Roll-Mädels“, der Kindergarde und den „Teenies“die ersten Tanzeinlagen auf die große Biergartenbühne. Die „Flippies“des TSV Schwabmünchen rundeten die Tanzeinlagen ab.
Die ersten Schlangen bildeten sich am frühen Nachmittag, als die SingGoldies ihr Kuchenbüfett eröffneten. Schnell waren die Plätze im Cafégarten belegt. Die Chormitglieder hatten genügend Kuchen und Torten vorbereitet, dass die Freunde der süßen Leckereien auch um 17 Uhr auf ihre Kosten kamen. Zu dieser Zeit tagte der kurzfristig zu einer Sitzung einberufene Vorstand, um über den weiteren Verlauf zu beraten. „Auch wenn wir Gewitterwarnungen und Regenwahrscheinlichkeiten haben, das Feuerwerk findet statt“, sagte Schwarzenbacher. Dass diese Entscheidung genau richtig war, zeigte sich viereinhalb Stunden später.
Nach schwungvoller musikalischer Unterhaltung durch die Trachtenkapelle Schwabmünchen genossen die Besucher ein Brillantfeuerwerk, das den Himmel über dem Park und der Stadt erleuchtete.
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