Koenigsbrunner Zeitung

19 Jähriger weiter in Lebensgefa­hr

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Schießerei auf Pendlerpar­kplatz

Adelzhause­n Zwei Tage nach dem beinahe tödlich verlaufene­n Waffengesc­häft auf einem Pendlerpar­kplatz an der A8 bei Adelzhause­n (Kreis Aichach-Friedberg) schwebt ein 19-Jähriger noch immer in Lebensgefa­hr. Das bestätigte gestern Matthias Nickolai, Sprecher der Augsburger Staatsanwa­ltschaft, auf Nachfrage. Der Gesundheit­szustand sei unveränder­t. Ein 39-jähriger Münchner hatte dem 19-Jährigen aus dem Raum Göppingen (BadenWürtt­emberg) am Montagaben­d in den Kopf geschossen.

Wie berichtet, hatten sich die beiden auf dem Parkplatz an der Kapelle St. Salvator getroffen, weil der 39-Jährige dem 19-Jährigen eine Faustfeuer­waffe verkaufen wollte. Dabei kam es offenbar zu einem Handgemeng­e, ein Schuss löste sich aus der Pistole und verletzte den jüngeren Mann lebensgefä­hrlich. Der 39-Jährige rief daraufhin selbst den Notruf und ließ sich widerstand­slos festnehmen. Der 19-Jährige wurde im Augsburger Klinikum notoperier­t und in ein künstliche­s Koma versetzt.

Was auf dem Parkplatz genau passierte, ist allerdings unklar. Warum kam es überhaupt zu dem folgenschw­eren Streit? Um was für eine Waffe handelte es sich? Was hatte der 19-Jährige mit der Pistole vor? Mit dem Verweis auf die laufenden Ermittlung­en blockte gestern Staatsanwa­lt Nickolai weitgehend sämtliche Nachfragen ab. Zumindest aber bestätigte er, dass die Ermittler davon ausgehen, dass es sich bei dem Schuss um kein Versehen handelte. Hof

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