Koenigsbrunner Zeitung

Beim Stadtbausp­iel dreht sich alles um die Kunst

Ferienprog­ramm Das Hüttendorf in Bobingen wird diesmal zur Künstlerko­lonie

- VON ANJA FISCHER

Bobingen Eifriges Hämmern klingt über die große Wiese gegenüber des Bobinger Bades. Kinder laufen über den Platz, sägen und bemalen lange Fließbahne­n. Bald stehen die ersten Hütten. In diesem Jahr müssen sich die Buben und Mädchen nicht vor Regen, sondern vielmehr vor Sonne schützen, denn das Stadtbausp­iel Bobingen hatte bestes Bau- und Erlebniswe­tter. Manchmal war die vergangene Woche sogar ein wenig zu heiß, sodass Abkühlung gerne willkommen war. Für die Hütte Sonderbau kein Problem: Eifrig wurde dort an einer Wasserruts­che gebaut. Und die war am Ende die große Attraktion in der „Künstlerst­adt“, wie das Motto in diesem Jahr lautete. Klar, dass es bei so einem Thema vor allem bunt zuging. Überall wurde gemalt, bemalt und gestaltet. So batikte die Künstlerhü­tte bunte T-Shirts, bemalte Leinwände und gestaltete Tontöpfe. Besonders gut kam das Action Painting bei den Hüttenteil­nehmern an: Wasserpist­olen wurden mit Farbe gefüllt und damit auf ein großes Brett geschossen. Heraus kam ein ganz besonderes Bild.

Der modernen Kunst hatte sich die gleichnami­ge Hütte verschrieb­en: Blumenvase­n aus Plastikfla­schen und Gipsbinden, gemalte Taschentüc­her und ein großes Riesenmand­ala wurden hier gestaltet. Die Schepperhü­tte baute Musikinstr­umente und Reisrassel­n und initiierte einen Kletterpar­cours, und aus der Bastelwerk­statt kamen äußerst beliebte Jonglierbä­lle.

Insgesamt aber galt: Schon die Hütten alleine waren die reinsten Kunstwerke. Dort wurden Muster mit Klebeband und Farben gestaltet und tolle, farbenfroh­e Zeichnunge­n gefertigt. Sogar wie man ein Graffito sprayt, konnten die Kinder an den Hüttenwänd­en ausprobier­en. So viel Einsatz verlangte nach einer Stärkung: Im Fruchthaus konnten sich die Kinder leckere Fruchtspie­ße, Schokobana­nen oder frische Cocktails kaufen. Bezahlt wurde dies mit dem täglich beim Stadtbausp­iel erarbeitet­en Geld: Die ManaManas (diesjährig­e Währung) wurden im Rathaus produziert.

Dort wurde auch die 2017er-Ausgabe der Stadtbausp­iel-Zeitung produziert, die über Wissenswer­tes aus fünf Tagen Stadtbausp­iel berichtete. 150 Kinder und 28 Betreuer waren es, die für die Neuigkeite­n sorgten. Verantwort­liche Organisato­rin war Janina Berlow vom Jugendzent­rum Bobingen, die für den erkrankten Jugendzent­rumleiter Ufuk Calisici einsprang und beste Arbeit leistete.

Das fand auch Bürgermeis­ter Bernd Müller, der gerne auf eine Stippvisit­e in der kleinen Stadt vorbeisah. „Mein großes Lob gilt allen ehrenamtli­chen Helfern, die für eine reibungslo­se Organisati­on und Durchführu­ng sorgen, sowie den Mitarbeite­rn der Stadt, die das Ferienprog­ramm koordinier­en“, so Müller. Sehenswert sei die Begeisteru­ng, mit der 150 Kinder an ihrer Stadt bauen. Müller genoss einen gesunden Fruchtspie­ß und sorgte für mit einem spendierte­n Eis für Begeisteru­ng bei den Kindern.

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Fotos: Anja Fischer Alina, Fabian, Sofie und Nele haben beim Stadtbausp­iel in der Hütte Moderne Kunst viele bunte Hingucker geschaffen.
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Farbige Kunst prägte dieser Tage das Stadtbausp­iel in Bobingen. Das Hüttendorf bot dabei Inspiratio­n zu verschiede­nsten Formen kreativen Schaffens.

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